Schritt für Schritt in die Zukunft

Was Trauernde wissen, wissen Politiker nicht. Ein Leben danach plant man Schritt für Schritt. Der Überflug funktioniert, endet aber nach kurzer Zeit mit einer Bruchlandung, die sich vielfältig ausdrücken kann. Herr Scheuer ist so ein Überflieger. Er möchte Pakete mit der U-Bahn transportieren. Diese speziell umgebaute U-Bahn soll in der Nacht fahren. Schließlich verstopfen die Fahrzeuge der Paketdienste die Straßen, nicht etwa die Internetanbieter, die jede bestellte Waschmaschine unmittelbar ausliefern müssen. Normalerweise sammelt man Bestellungen für eine Stadt und dann fährt ein Spediteur los. Der ist sicher zu teuer, weil Herr Scheuer rechnen kann: Nachts liefern keine Paketdienste aus. Die Fahrer müssten Pakete aus dem Depot der U-Bahn schleppen, ein Fahrzeug beladen, um ab 8.00 Uhr fahren zu können, also im Berufsverkehr. Die grüne digitale Welt kann nicht darauf kommen, weil die neue Logistik nicht umweltfreundlich ist. Für jeden Fall von Logik und Umweltschutz hätten die Grünen digitale Bewertungsportale anstupsen können, damit Umweltsterne eingeführt werden, die zu einer ganz neuen Art der Bewertung führen. Bisher findet man nur planwirtschaftlich einheitliche Bewertungssterne, die Firmen verspannen. Lieber Herr Scheuer. Vergessen Sie Berlin. Wir können uns keine Pilotprojekte dieser Art leisten, zumal Depots überwacht werden müssen. Ich persönlich finde es unintelligent, den fleißigen Mitarbeitern der Paketdienste abfällig vor die Füße zu werfen, dass sie lästigermaßen die Stadt verstopfen. Schließlich liefern sie Bewegungsminimalisten das Toilettenpapier frei Haus. Das beschreibt das digitale Zeitalter. Steve Jobs wäre heute 63 Jahre alt. Er produzierte zunächst sehr Teures für Grafiker. Dann produzierte er Teures für Weltliche. Nach einem Überflug ging er nach Indien. Als er geläutert ins Paradies zurückkehrte, verkaufte er Teures für Kinder in seinem Alter. Nixdorf verkauft Computer. IBM verkauft Computer. Steve Jobs verkaufte einen wertvollen Jungbrunnen, an den die meisten Menschen glauben. Er war ein Guru. Kein denkender Teenager kauft heute Teures von 63-Jährigen. Gläubige Teenager schon. Das IPhone ist kein Smartphone. Es ist ein Implantat, das zum Körper gehört. Es ist eine Schönheitsoperation. Menschen glauben an eine Sicherheit. Sie glauben sogar an eine Privatsphäre im öffentlichen Raum. Dieses Verführungsergebnis fasziniert mich ungemein. Schließlich haben die Jünger, auch auf Regierungsebene, ihre große Prüfung bestanden. Wie Tiefgläubige ließen sie etwas das Seele hat in eine Cloud fliegen. Dieser Überflug führt in eine Katastrophe, denn die Grenze zum fremden Eigentum wurde niedergerissen. Gläubige dachten nicht auch nur eine Sekunde daran, dass ihnen niemals das Recht gehören wird, Anschriften, Bilder und Texte einer fremden Instanz zu überreichen. Sie können das Recht biegen und beugen. Sie können ihre Unschuld bekunden, ihre Glaubensbekenntnisse ablegen. Sogar hochdekorierte Akademiker können ihren tiefen Glauben bekunden. Es ändert nichts an den Tatsachen. Am Ende gibt es immer eine Eröffnung. Die erste Eröffnung kam bereits. Sie wurde von Überfliegern ignoriert. Die Natur des Glaubens wurde verdreht. Die reine Unschuld verdrehte sich in Schuld. Manchmal sitzen am Ende einer Geschichte Richter. Sie stellen klare Fragen, die gläubige Menschen erschüttern und bedrücken, weil sie noch nicht ganz wach sind: "Sie sind 55 Jahre alt; und sie wollen nichts von den Abhörmethoden gewusst haben, die Regierungen im Laufe der jüngeren Geschichte zu nutzen bereit waren?" Menschen werden dann durch eine sinnentleerte Realität stolpern, für deren Zustand sie keine Verantwortung übernehmen wollen; sie werden noch lange das digitale Zeitalter als Jungbrunnen verehren; und den einzig wahren Guru vergöttern.