Frauen und Trauer

In Deutschland lebende Frauen sind kälter und härter geworden. Tränen und Trauer fast verboten. Sie messen und assimilieren sich fälschlicherweise noch immer mit Männern, die dann ihrerseits Angst haben, dass man Ihnen ein nicht existierendes Königreich wegnimmt. Mit diesem Satz komme ich bereits in die Schublade der verknöcherten Feministin. Nehmen wir die ur-männliche Domäne Fußball. Noch in den 1970er Jahren war es undenkbar, dass Frauen einen Lederball treten. Frauen und Männer bauten aber für Frauen den Profi-Fußball auf. Die deutsche Nationalmannschaft der Frauen ist heute bekannt für eleganten und exzellenten Fußball. Heute spielen auch muslimische Frauen organisierten Fußball. Einst fotografierte ich ein großes Turnier im Willy-Kressmann-Stadion in Schöneberg - in der Dudenstraße. Nur wenige Meter entfernt, Am Lokdepot, befinden sich meine Geschäftsräume. Nur wenige Meter entfernt arbeite ich zwischen bigotten Frauenhassern und Männerhasserinnen, die das wahlweise, nach Lust und Laune, verdrehen. Ein aufgeräumt warmherziger Mann, der Projektleiter des gesamten Komplexes, hat mir die erstklassig einwandfreien Räume großherzig gegeben. Er hat mir geholfen. Er hat mir obendrauf seine Küche vermacht. Manche Eigentümer drängten sich gleich in den Beirat. "Frau Marschner muss den Kabelschacht entfernen. Der ist am Gemeinschaftseigentum angebracht." In Deutschland sind Unternehmerinnen ohne Ehemann eine Bedrohung. Am Lokdepot streckt niemand den Daumen hoch, wie einst die amerikanischen Alliierten, und sagt: "Hey. You Girl go!" Niemand sagt: "Danke, dass Du mir keine dicken Hecken an den Zaun stellst. So wirkt mein Balkon durch Deine Terrasse größer." Sieben lange Jahre habe ich kreischende Kinder im Hof (aus)gehalten. Der wohl nobelste Spielplatz der Stadt liegt aber direkt vor der Tür. Niemand bedankt sich bei mir. Ganz im Gegenteil. Der Schnösel im Beirat beteuert, dass ich nie zu Versammlungen komme, um ihn zu huldigen. Tatsächlich decke ich seine kaufmännische Inkompetenz auf, während sein Stammtisch Vierkantschlüssel für den Hofwasserhahn verteilt, damit die Kinder das Gartenwasser der Gemeinschaft laufen lassen können. Der Projektleiter, der mir geholfen hat, wird hysterisch unkontrolliert verklagt. Ihm werden fragwürdige Schäden angelastet. Wenn ich als Frau mit Mathe komme, sind bigotte Männer natürlich nicht begeistert, weil eine Frau rechnen kann. Der Streitwert seiner Klage liegt bei 100 000 Euro. Die 3 Häuser haben 43 Einheiten. Das Finanzamt sagt, dass die Wohnungen in den Häusern einen Wert von 25 Millionen haben. Für einen also im Verhältnis kleinen Schaden von 100 000 Euro konnte der Beirat - und sein ausschließlich ihm ergebener Verwalter - keine sachlichen Verhandlungen führen. Er wollte klagen und fuhr mit einem geringen Streitwert für seine Anwaltskanzlei knapp 80.000 Euro ein. Wenn ich den Streitwert durch 43 Wohnungen teile, dann komme ich auf 2.325 Euro. Was hat das mit Bestattungen am Hut? Nichts. Meine Angehörigen und ich werden in meiner Arbeit gestört. Nicht nur das. Ich brauche Anwälte, um den daraus entstanden Terror gegen mich aus meinem Geschäft zu halten. Kosten: 15.000 Euro. Eine Wohnungskäuferin hat ihre Mieter über Jahre ausgeweidet. Sie war schlicht zu dumm und zu unbetreut, die Vermieterauskunft zu errechnen und zu übergeben. Sie bezog später ihre Wohnung und wies sich als absolute Männerhasserin aus. Dem Haushandwerker dichtete sie Schäden an. Der musste für ihren geistigen Müll büßen. Natürlich bedankte sie sich nicht bei mir, dass ich ihren Mieter nicht terrorisierte. Das können solche Terrortanten, mangels Masse, natürlich nicht. Sie lief hysterisch zum Beirat, der ihr heute den Sugar-Daddy vorspielt, ihren Terror unterstützt, weil er seine Geldquelle versiegen sieht. Der hochstapelnde Verwalter ist ihr bester Kumpel. Die übrigen Frauen in diesen Häuser finden das super. Sie lassen sich schließlich, über die Stammtisch Sugardaddys; und auf Kosten der Gemeinschaft, ihre Waschmaschinenschäden reparieren. Das legen sie irgendwann auf ihre Käufer oder Mieter um. Feminismus hatte immer einen sachlich rechnerischen Grund. Auch die Politik rechnete die Steuern aus, die arbeitende Frauen einbringen. Am Lokdepot hängen Kalender aus den 50er Jahren. Wann und wie genau sollte eine bisher harmlose Feministin trauern? Am Lokdepot geht das offenkundig nicht.

Aggressive Hysterie

Als AIDS Menschen ins Unglück trieb, wurde die Gesellschaft aggressiv-hysterisch. Die durch HIV infizierten Menschen hingegen machten aus der weltweiten Not eine Tugend. Sie bauten Häuser für ein lebenswertes Leben in Ausgrenzung. Sie bauten Hospize. Sie vererbten Geld für die Forschung. Sie installierten in den Kirchen Gedenktage. Damit ging zwangsläufig einher, dass krebskranke Menschen offen über ihre Krankheit sprechen konnten. Das Perücken-Theater mit aufgemalten Augenbrauen konnte ein Ende finden. Weltweit werden die Toten geehrt. Ihre Kreativität, ihre Lebensfreude, ihre Liebe wird gezeigt. Der Welt-AIDS-Tag ist eine Art Totensonntag geworden. Ich erinnere in den USA unendlich lange Quilts, die die Toten in den Straßen verstofflichten. Der Pride March, der Christopher Street Day ist keine bloße Tuntenparade für den RBB. Die Parade ist kein Streichelzoo für Menschen, die mal einen flippigen Ausflug verbuchen wollen. Dieser Tag ist keine Schlachteplatte für Parteien, für Konzerne, die Überwachungssysteme verkaufen, die also an den übrigen 364 Tagen so tun, als gebe es AIDS nicht mehr, als gebe es im Grunde keine homosexuellen Ärzte, Polizisten, Soldaten, Politiker. Die Weinkönigin der CDU dankt nicht dem Feminismus für Ihren Stuhl. Sie dankt der CDU dafür und deshalb wird sie die Regenbogenfahne nicht hissen. Respekt! Auch Herr Merz von Black Rock hat seine Fahne gefunden. Er bekräftigt seine Weinkönigin, indem er sagt, dass er nicht in einem Zirkus wirken möchte. Mit dem Zirkus meint er sicher Jens Spahn. Respekt! Hysterische Aggressivität sägt immer am eigenen Ast. Der Christopher Street Day hat in Deutschland dazu geführt, dass sich die Mutter von Bill Kaulitz etwas sicherer fühlen kann. Er hat dafür gesorgt, dass Jens Spahn in die CDU gelangte. Er hat dafür gesorgt, dass Anne Will nicht im ZDF gecancelt wurde, wie einst Hella von Sinnen. Er hat dafür gesorgt, dass der Paragraph 175 abgeschafft wurde, der homosexuelle Menschen in einen Topf mit Menschen warf, die Unzucht mit Tieren betreiben. Dieser eine Tag ehrt jene Menschen, die in jener Christopher Street ihre Beziehung mit einer indoktrinierten Gesellschaft beendeten. In dieser Straße stieg ein Phoenix aus der Asche, der die Welt bewegte, berührte, zum Nachdenken brachte. In dieser Straße wurde ein Manifest in die Welt gerufen, das ein Leben - eingeschlagen mit Knüppeln und Eisenstangen, malträtiert mit Elektroschockbehandlungen, einbuchstabiert durch fanatische Exorzisten, gefangen in Handschellen, gedemütigt in künstlichen Eheschließungen, akribisch registriert in staatlichen Archiven - beendete! Ein wahrhaftiges Leben konnte tief einatmen, ausgehen, tanzen, küssen, lieben. Homosexuelle Menschen stellten sich gegen die aggressive Hysterie der Gesellschaft auf. Sie erklärten sogar den Dümmsten, dass Homosexualität keine übertragbare Krankheit ist. Sie erklärten den grässlichsten Ungepflegten dieser Welt, dass die sich jederzeit frei in jeder Sport-Dusche bücken könnten, um ihre Seife dann endlich zu finden. Schließlich waren es homosexuelle Männer die ganze Industrien bewegten. Jeder heterosexuelle Mann kann heute eine Maske auflegen, eine Tagescreme und eine Nachtcreme nutzen. Er kann 300 Parfums in sein Badezimmer stellen und er kann Schmuck anlegen. Er kann seine Tränensäcke mit Gurkenpads behandeln. Homosexuelle Männer haben dafür gesorgt, dass man ihn niemals als schwule Drecksau betitelt. Beschämte Mütter und Väter, die immer für schuldig befunden werden, kamen aus der aggressiven Hysterie heraus. Ein perfides Gefängnis voller perverser Demütigungen. Die Pride Parade ist ein kreativer Spiegel der aggressiven Hysterie. Alle Demütigungen und Schmerzen vereinen sich in fabelhaften Kostümen. Jede Schminke übermalt die kleinkarierten Skizzen über Homosexuelle. Die Trans-Formation ist immer ein Spiegel, eine Möglichkeit, eine Erfahrung. Jeder muskulöse Lederbär, jeder Tom of Finland zeigt auch die Transformation einstiger Peiniger, jeder Hund zeigt eine Geschichte. Warum sollte die ehrbare Regenbogenfahne schlaff an einem Haus baumeln, in dem Menschen ihre eigene Orientierung verloren haben? Welche Maßstäbe will eine Weinkönigin, die von Nestlé (!) gefüttert wurde, setzen? Diese Fahne war immer nur Schmuck für schlimmste Homophobe, die selbst keinen politischen Plan hatten. Tatsächlich schämten sich sogar Politiker für die harmlose Deutschlandfahne. Warum sollten ausgerechnet Homosexuelle die Unordnung einer aggressiv hysterischen Gesellschaft in Ordnung bringen? Warum sollten sie labile Orientierungslose unter ihre Fahne nehmen? Das können nur Menschen wollen, die an ihren alten Peinigern kleben, die noch immer betteln, die sich selbst an fremde Ketten legen und dabei hoffen, dass eben diese Peiniger sie endlich tolerieren.

Der Tod verschwendet keine Zeit

"Guten Morgen, Herr Stech!" Die ABC-Schüler stehen auf, da ihr Lehrer den Klassenraum betritt. Herr Stech schließt die Tür und erwidert: "Guten Morgen, schüttelt fort alle Sorgen. Wie schön, dass wir zusammen sind. Wir freuen uns hier auf jedes Kind. Die kleinen Köpfchen strengen wir an, so zeigt jeder, was er kann. Bei uns wird gelernt, gespielt und gelacht. Es geht jetzt los, es ist kurz nach Acht!" Das ist die Verklärung von Grundschule. Herr Stech ist Lehrer an der Carl-Bolle-Grundschule in Berlin-Mitte. Früher gab es dort nur männliche Direktoren, heute gibt es eine weibliche Direktorin. Herr Stech kam aus Brasilien nach Berlin. Brasilien steht für Sonne, Wärme, besten Kaffee, guten Fußball, schöne Menschen, tanzende Menschen. In Deutschland brauchen Menschen natürlich die Negativität: "Brasilien steht auch für Armut, Ausbeutung und Kriminalität!" Herr Stech hat sich noch nicht das eigene Leben genommen. Ich vermute aber, nach 30 Berufsjahren Erfahrung, dass er nicht weit davon entfernt ist. Derzeit titeln Medien im Gleichschritt: "Der schwule Lehrer wird…der schwule Lehrer ist…der schwule Lehrer und die Bildungssenatorin." Herr Stech ist ein Objekt der Begierden geworden. Seine ABC-Schützen sagen ihm seit Jahren, dass er gar nicht leben darf. Eine nicht selten alkoholisierte Grundschullehrerin mit psychischen Problemen ist im Kollegium bekannt dafür, dass sie gegen Lehrer hetzt. Herr Stech ist ihr zweites Opfer. Sie hat sogar Kinder animiert, Vorwürfe gegen ihn zu äußern. Immer wieder meldet der Lehrer die Vorfälle. Die Schuldirektorin hat ihre Schule offenkundig nicht im Griff. Vielmehr wird der Lehrer angezeigt. Schüler und Lehrer entlasten ihn bei der Polizei. Die hetzende Lehrerin nimmt sich einen Anwalt. Es geht ihr nicht um das Wohl der Kinder! Sie möchte nicht, dass ihr unwichtiger Name in der Presse genannt wird. Die Bildungssenatorin (CDU) wird mehrfach eingeschaltet. Die weiß erst von nichts, dann doch, dann sagt sie lieber nichts in der Öffentlichkeit. Die Grünen schalten sich ein. Als ehemalige Schülerin der Carl-Bolle schreibe ich selbstverständlich der Direktorin einen Brief. Ich rate ihr an, die psychotische, alkoholisierte Lehrerin zu kündigen. Ich bin nicht mehr schockiert; und das schockiert mich. Diese Geschichte ist eine mich seit vielen Jahren anödende Schablone. Bei den Kindern wird sich am Ende niemand bedanken, auch die Eltern nicht. Stolz wie Bolle werden sie diese Schule sicher nicht verlassen. Sie lernen, nicht miteinander zu lernen. Sie lernen, dass Lehrer zusehen, wenn sie einen Lehrer klatschen. Sie lernen, dass die Direktorin ihnen nichts entgegenzusetzen hat. Sie lernen, dass es keine Zivilcourage an Schulen gibt. Die kleinen ABC-Racker erfahren, dass die Bildungssenatorin bei der kleinsten Frage strauchelt. Sie ist nicht einmal ein Gegenüber für Grundschüler. Sie lernen, dass eine Alkoholikerin mit psychischen Problemen über einem Lehrer steht, der homosexuell ist. Sie sehen täglich, wie diese psychotische Person die Schule kontrollieren möchte, alle im Griff haben möchte. Sie lernen. Natürlich lernen sie. In den späteren Semestern presst man aus so einer labilen Frau gute Noten. Genau das haben sie von ihrer Grundschullehrerin gelernt. Sie lernen, dass Herr Stech, Lehrer aus Brasilien, lernen soll. Er soll sich wie ein heterosexueller Mann verhalten. Herr Stech, ein Lehrer aus Brasilien, ist krank geworden, weil sein Umfeld pervers ist. Er kann, wie seine kleinen Schüler, in diesem perversen Umfeld nicht mehr wirklich leben. Er kann nicht atmen. Er muss gar nicht kämpfen. Er ist schließlich gebildet und ausgebildet. Er kämpft wahrscheinlich um sein Leben. Die Bildungssenatorin, die keine ist, sollte umgehend ihren Stuhl räumen. Auf diesen Stuhl gehören gesunde Menschen, die etwas im Kopf haben.

Wir verbieten die Trauer

1983 fragt Petra Kelly (Cosmopolitin) Detlef Kleinert (nur FDP) ganz öffentlich, im Bundestag, ob er die Vergewaltigung in der Ehe im Strafgesetzbuch verankern wird. Er sagt nicht nur kategorisch: "Nein!". Er bricht in ein Lachen aus, das andere Männer im Saal animiert. Sie gröhlen, lachen und klopfen auf ihre deutschen (Stamm)Tische. Diese reale Szene hätte eine Szene aus dem Film >>Angeklagt<< sein können. Und so stellt sich für Petra Kelly auch immer die Frage: "Was ist realistisch an einer realen Politik?" Beifall bekamen die johlenden Männer im Außen natürlich auch von Frauen. Jene Frauen, die nie etwas hörten oder sahen, wenn Frauen in der Nachbarschaft von ihren Ehemännern verprügelt oder vergewaltigt wurden. Es sind Frauen ohne Persönlichkeit, ohne Ausbildung, ohne Bildung, ohne eigene Sprache, die auch heute sagen würden, dass Petra Kelly misogyn war, denn, so das fast schon religiöse Weltbild, die Frau verliert ohne Mann schlicht alles. Herr Kleinert wäre ein ganz Großer gewesen, hätte er bei der Beerdigung von Petra Kelly gelacht, gejohlt und auf Kirchenbänke gestampft, da sie von ihrem Lebenspartner im Schlaf erschossen wurde. Es gibt sicher Kranke, die daraus ein romantisches Märchen zimmern wollen. Der Täter konnte nur auf eine Wehrlose schießen, die ihm nicht in die Augen sehen sollte. Danach erschoss er sich selbst. Heute würden ihn Richterinnen freisprechen. Vielleicht würden sie ihn mit einer Bewährungsstrafe beschenken. Das ist heute ihre Spezialität. Regelmäßig werden Sexualstraftäter auch von deutschen Richterinnen beschenkt und belohnt. Sie wähnen sich in einer surrealen Allmachtsphantasie, um Männern zu gefallen, die sie noch immer fürchten. Das hängt natürlich emanzipiert kultivierten Männern ebenfalls zum Hals heraus. Womöglich dichtet man dem Major an, er hätte Petra Kelly von ihren irdischen Leiden erlöst. Die 1980er Jahre waren die Hochzeit der Suizide in Deutschland. Viele Staaten im Land regierten in die Haushalte hinein. Die Kirchen, die BRD, die DDR, die Alliierten, die Reformer, die Ökologen, die alten Technokraten. Erst heute hat sich die Kunst befreit. Künstler müssen nicht mehr auf Mäzene warten. Sie pfeifen auf Kunstkenner. Junge Feministinnen warten nicht auf eine Erlaubnis. Sie wissen, dass sie sich auf Gesetze nicht verlassen können. Die APO hat gewonnen. Politiker und Parteien schaden sich und sie schaffen sich ab, da sie die außerparlamentarischen Plattformen nutzen. Sie haben es noch nicht begriffen. Sie machen Fehler. Es war ein feministischer Fehler, Frau Baerbock einen Platz in New York zu geben. Man muss nicht Präsidentin der UN-Vollversammlung werden, um Englischkenntnisse aufzufrischen. Dieser Platz gehört der Diplomatin Helga Schmid. Insofern folgt Frau Baerbock misogynen Männern, die sich selbst platzieren. In einem Zug macht man diese Frau, als Außenministerin und als Präsidentin der UN-Vollversammlung, lächerlich. Herr Kleinert würde johlen und lachen und auf Tische klopfen. Am Ende ist Frau Baerbock natürlich keine Feministin. Das politische Signal dahinter ist keineswegs eine Anerkennung für Frauen. Es zeigt, wie sich überhebliche Frauen willig kaufen und verkaufen lassen, um anderen Frauen zu schaden. Die Grünen finden bis heute keine Worte der Trauer für Petra Kelly. Sie finden keine Form, keine Sprache der Trauer! Das ist erbärmlich. Das zeigt die Kälte und die Machtbesessenheit einer Partei, die auf das eigene Erbe pfeift. Es ist ihnen schlicht egal. So eine Partei darf sich selbstverständlich nicht mit der Regenbogenfahne schmücken, derer sie nicht würdig ist. Gesteuerte Politikerinnen, die heute Feminismus aushebeln, haben auch dafür gesorgt, dass die Homophobie drastisch an Fahrt aufgenommen hat. Es ist auffallend, dass die jungen Intelligenten nicht mehr in Parteien einen Platz finden müssen. Dazu gehören junge Größen wie Diana Kinnert, Luisa-Marie Neubauer, Laurie Penny, Ninia LaGrande und Jana Braumüller.

Das Sittengemälde

In den letzten 12 Jahren habe ich die Entwicklung am Standort Lokdepot beobachtet. Es ist ein Synonym für deutsche Unkultur. Die Unkultur war es schließlich, die mich Ende der 80er Jahre packte, um die Veränderung einer Trauerkultur begehbar zu machen. Mein Gegner ist immer nur die Zeit. Mehr Gegner gibt es in meinem Leben nicht. 24 Stunden am Tag reichen mir oft nicht aus. Die Zeit für eine Trauerfeier fliegt wie der Wind. Die Minuten im Stau fließen zäh. Die flüchtigen Gespräche auf der Straße erheitern mich. Sie bleiben in meinem Gedächtnis. Sind flüchtige Gespräche Kultur? Krähen verspeisen auf einem Autodach ein Stück Pizza. War das schon immer die Kultur der Krähen? Hunde laufen an Leinen. Sie tragen Maulkörbe. Ist das die Kultur eines Hundes? Katzen werden domestiziert. Besitzer klingen zuweilen wie Grundschüler, die im Kinderbuch lernen, wie der Esel macht: "I-ja, i-ja, i-ja." Ist die Sprache der Esel die Sprache der Katzen? Wie begehen Menschen, im Angesicht des Todes, ihr Leben? Wie erinnern Menschen? Welche Spuren, welche Abdrücke und Eindrücke wollen sie hinterlassen? Wollen sie überhaupt etwas hinterlassen? Als ich die Räume am Am Lokdepot bezog, fragten um die 20 Personen, also jene einer Unkultur, beim Projektleiter an, wie es dazu kam, dass ein Bestattungsinstitut die Räume bekam. Nun schaue ich mir ihren Sinkflug seit Jahren an. Es wäre geradezu eine Bereicherung, würden Deutsche zünftig gedeckte Tische in die Privatstraße stellen, das Karo aufleben lassen, speisen, schunkeln und urig deutsche Lieder singen: "Du kannst nicht immer 17 sein." Das Bier und die 7 Fässer Wein könnten unverhohlen fließen. Schließlich ist der deutsche Mann im Beirat. Und die deutschen Menschen der Anlage wurden im Laufe der letzten 10 Jahre zu Krähen der Anlage. Ich nenne sie die feigen Rosinenpicker der AfD. Eigentlich sind sie…waren schon immer…wollten sie nur mal. Das deutsche Sittengemälde soll gezeigt werden - auch vor Gerichten. Die Klage als deutsche Kultur! Das Sittengemälde für Ausländer, die möglichst nicht in der Anlage sein sollen, es sei denn, sie haben Geld und assimilieren sich. Bisher treiben sie nur ihre Sau durchs Dorf - mitten in Berlin. Sie stürzen die Verfassung aller Eigentümer, die sich Teilungserklärung nennt. Stammtisch-Kessi vereinnahmt jetzt die Hausgelder der Straße. Buchhaltung interessiert nicht. Fred hat es nie zum Vorstand in seiner Firma geschafft. Jetzt ist er Beirat. Für ihn zwei Gleiche. Er schreibt noch vor Beschlüssen Behörden an, um den scheiß Ausländer zu denunzieren, der Gerüche beim Kochen verursacht. Er schreibt besoffen auf dem Firmenpapier seines Chefs, im Namen eines Sittengemäldes, der Gemeinschaft. Acht Jahre haben sie in eben diesen Räumen ihre Stammtische gepflegt, also kostbare Zeit verschwendet. Natürlich sind alle Anwohner Linke oder Grüne. Das ist doch offizielle Berlin-Kultur. Schlampigkeit ist aber weder cool noch politisch. Und so bleibt, protokolliert, Dornkart-Kourtney fester Bestandteil des Stammtisches. Eine Homophobe, die 3 Jahre lang Tonaufnahmen und Filmaufnahmen von mir macht, "nur um sich zu erinnern", pflegt sicher die deutsche Erinnerungskultur. Deutsche haben ihr gesagt, dass ich rauche und so klagt sie. Ihre deutschen Zeugen kündigt sie auf der Terrasse an, die bei Gericht aussagen, dass sie im Wohnzimmer saßen. Darunter ist auch eine Lehrerin. Was die ihren Kindern wohl beibringen mag? Ein Fitnesstrainer, der keine Yogaräume kennt, schreibt eidesstattliche Versicherungen über Räucherwerke aus der Kosmetikabteilung. Level 1 im Sport scheint keine Hürde darzustellen. Prozessbetrug als deutsche Kultur? Ich denke an Hans Litten. Bei Gericht kommen solche Sittengemälde immer gut an. Richter glauben fest daran, dass Eigentümer per Kauf intelligentere und sozialere Menschen werden. Das erinnert mich an die 80er Jahre. Die Kirchenvertreter, nicht selten betrunken, glaubten auch. Das Denken beschädigt bereits ein Sittengemälde. Am Lokdepot gibt es keine Kultur. Ich pflege also meine Firmen-Kultur, mit meinen Hinterbliebenen zusammen. Die rechtsesoterische Unkultur stört meine Arbeit massiv und ganz bewusst. Sie hinterlässt wirtschaftliche Schäden und ihren Dreck. In der Denke dieses Sittengemäldes soll ich meinen Rosa Winkel wahrscheinlich noch selbst nähen.