Der letzte Tag

Der letzte Tag eines Jahres. Dieses Jahr geht seinem Ende entgegen. Die Bilanz, die Inventur musste gemacht werden, jeder Unternehmer weiß das. Trauernde wissen, dass das folgende Jahr gänzlich anders werden wird. Die große Unbekannte. Befürchtungen kommen auf. Wünsche tauchen mit den ersten Böllern auf. Die bösen Geister sollen mit Knallern und Raketen vertrieben werden - so der einstige Brauch. Wir schaffen leicht eine Art oder Unart ab; und wir füllen die Lücke nicht. Das Jahr 2020 bleibt für mich ein schockierendes Jahr. Ich habe Politiker ganz neu sehen können. Eine Krise verändert nicht nur den Blick. Sie gibt Einblick. Mich schockiert nachhaltig, dass sich Ost und West noch immer nicht versöhnen konnten. Nach 31 Jahren haben wir noch immer eine ehemalige DDR, die wir nicht Deutschland nennen wollen oder können. Der Kanzlerin, eine gefeierte Frau, ist es nicht gelungen, Ost und West zu verbinden. 31 Jahre nach Mauerfall haben wir Ostlöhne und Westlöhne. Wir haben also unterschiedliche Steuerfreibeträge. Journalisten finden das okay. Ich nenne das schlechte Führung, die unterstellt, dass ich damit einverstanden bin. Ich bin es nicht. Menschen aus der ehemaligen DDR sollten nicht traurig sein. Sie sollten nicht verärgert sein. Sie sollten sehen, dass Politik ein gefährliches Spiel spielt. Heute geht es um Geimpfte und Ungeimpfte. Die Geimpften sollen Privilegien genießen! Dieser Satz ist schlimmer als Corona! Allerdings zeigen Politiker ihr Gesicht. Wir könnten, wie in dem Film >Die Welle<, ein G in Ausweise drucken. Wir könnten ein U in Ausweise drucken. Wir werden uns wundern, wie schnell die G's Oberwasser bekommen. Wir werden uns nicht darüber wundern, wie tief die U's versinken werden. Die Tischreservierung in einem Nobelrestaurant fällt flach. Diese Erfahrung möchte kein Mensch machen. Ich schäme mich im Jahr 2020, Hochzeit der Aufklärung, Hochzeit der Transparenz, für Politiker, die ihr Handwerk so wenig verstehen, dass sogar Richter öffentlich sagen: "Die Regulierungen gehen zu weit." Bravo und Danke. Gut gemacht! Das nächste Jahr wird ein sonniges Jahr. Ich selbst habe die Zeitschrift Gartenfreund für den Pulitzerpreis vorgeschlagen (Der Verleger József Pulitzer stammt übrigens aus Ungarn). Die Journalisten sind bei dem Thema geblieben, das ihre Leserschaft interessiert: Mensch und Natur. Stadt und Grünflächen. Gesundheit und Atemwege. Ich habe gelernt, dass das Aussterben jeder Pflanze auch das Aussterben einer lang gehegten Kultur bedeutet. Ich habe viel über den Klimawandel gelernt. Nicht nur Gärtner kämpfen. Die Journalisten finden immer wieder jene Politiker, die selbst schlechteste Politik kritisieren. Der Gartenfreund ist nie polemisch. Er diffamiert nicht. Er hat sich den Auflagenjargon nicht angeeignet. Der Tod war immer da. Das Sterben war auch immer anwesend. Vor 35 Jahren war nichts besser. Wir waren alle durch eine Mauer getrennt. Es gab immer Krankheiten. Es gab immer Tote. Es gab immer Ungerechtigkeit. Kleingeistige Politiker dürfen uns nicht mit einem G und einem U trennen. Diese sogenannten Privilegien fördern Gegnerschaft, Unfrieden, Streit und Hass. Im Jahr 2021 sind wir besser. Wir sind besser als Politiker. Wir sind nicht nur Geimpfte und Ungeimpfte. Ich werde heute um 0.00 Uhr mein Glas auf alle Menschen in Ost und West heben. Ich werde auf Euch alle prositen. Ich hoffe, dass die Traurigen gute Gedanken hegen und schöne Ideen aushecken. Wir alle gehen nicht als politische Anhängsel. Wir gehen mit Stil ins Jahr 2021.

Die europäische Trauergesellschaft

Die EU möchte Europa zu Grabe tragen. Investoren werden kommen und kaufen. Wenn man sich die EU-Karte der Mitgliedstaaten ansieht, dann muss man sich eine Trauergesellschaft vorstellen. Und eine so große Trauergesellschaft deckt immer auch Wahrheiten auf. Plötzlich sieht man, dass Polen im Herzen Europas liegt. Auf der Empore sitzend: Deutschland, Belgien (Brüssel), Luxemburg, Liechtenstein, die Schweiz,…sie sitzen in guter Gesellschaft. Großbritannien hat das Erbe ausgeschlagen. Unten, zu Füßen Europas, sitzt Italien. Malta versteckt sich hinter Italien. Philosophisch Abseits sitzt Griechenland. In einem Raumwinkel sitzt Zypern. Bulgarien, Rumänien, Ungarn, die Slowakei, Tschechien sitzen im Halbkreis. Österreich, Slowenien und Kroatien stehen im Gang. Litauen, Lettland Estland, Finnland und Schweden stehen vor der Tür. Portugal und Spanien sitzen hinter Frankreich. Irland spielt die Musik, sitzt an der Orgel, umringt von Schwimmkerzen. Frankreich. Frankreich konnte die ganze Welt verzaubern. Als die Mauer fiel, lief mein Mentor und Ausbilder sofort zum Ort des Geschehens. Er, berliner Pflanze aus dem Wedding, der den Bau dieser Mauer miterlebte, wurde von einem Reporterteam aus Frankreich gefragt: "Was ist das für ein Gefühl." Er antwortete schnell und französisch melancholisch: "C'est un grand moment de ma vie." Nur die elegante französiche Sprache wurde diesem Anlass gerecht. So dachte er. So wuchs er auf. So überlieferte er sich. Frankreich ist das Land der schwelgenden Genießer. Frankreich kann den Widerspruch in der Liebe aushalten. Je t'aime - j'ai perdu - je t'aime. Jean Paul Gaultier war der erste Modemacher, der ungewohnt alte Menschen für eine Werbekampagne sexy darstellte. Juliette Gréco war nie zu alt für den Chanson. Der Präsident, Emmanuel Macron, ist, nach Jean Paul Gaultier, kein Enfant terrible. Er ist jünger als seine First Lady. Donald Trump kann Frankreich nicht verstehen und nur deshalb machte er Bemerkungen über Brigitte Macron: "Sie hat sich gut gehalten." Griechische Philosophen lachen darüber sicher nicht; und Simone de Beauvoir sagte: " Niemand ist den Frauen gegenüber aggressiver oder herablassender als ein Mann, der seiner Männlichkeit nicht ganz sicher ist." Vielleicht sollten wir den europäischen Finanzmarktplatz den Philosophen übergeben!? Frankreich ist DER europäische Motor. Es ist schöngeistig, intelligent, stilvoll und elegant im Widerstand. Es ist nicht perfekt und doch so über die Maße selbstbewusst. Frankreich ist stolz, sogar auf die französischen Weinbauern. Frau Julia Klöckner ist auf nichts stolz! Sie ist eine deutsche Politikerin. Sie ist keine Cosmopolitin, keine Europäerin. Vielleicht hatten deutsche Politiker stets Probleme mit Europa?! Vielleicht kalkulierten sie den Todesfall stets und laut ein, damit ihre Gefühle nicht außer Kontrolle geraten. Verlust meint verlieren. Deutschland verliert Europa. China bringt ein ausgedachtes Gefühl der Kontrolle. Dieses Gefühl wird in den reinen Kontrollverlust führen.

Power to the People

Eine Frau lebt mit ihrem Mann und ihren sechs Kindern in der Wildnis. Die Eltern ziehen ihre Kinder mit der Natur groß. Sie unterrichten ihre Kinder selbst. Sie treiben Sport. Sie unterhalten sich. Sie klettern an Felswänden. Sie lernen - sich selbst zu verteidigen. Sie machen Musik. Eine Familie versorgt sich selbst. Kein Fastfood, keine Werbung von Pizzabäckern, keine Lieferdienste, kein Rundfunk. Das Stadtleben ist über Jahre weit entfernt. Die Kinder kennen keine Computerspiele. Sie sind keine angesagten Gamer. Sie wachsen ohne Unterhaltungselektronik auf. Die ganze Familie lebt in einem umgebauten Bus. Nachts schlafen sie unter den Sternen. Sie haben sich vom systemischen Versorgungsnetz abgekoppelt. Off-grid parenting. Eines Tages wird die Frau so schwer krank, dass Ihr Mann sie in ein Krankenhaus bringen muss. In diesem Krankenhaus stirbt sie. Ihre wohlhabenden Eltern schalten sich ein. Sie bezahlen die Beerdigung ihrer Tochter. Sie entscheiden eine christliche Erdbestattung. Ihr Vater droht dem Ehemann, in einem kurzen und kalten Telefonat, ihn zu töten, sollte der bei der Beerdigung erscheinen. Er denkt nicht an die Kinder, die seine Enkelkinder sind. Er macht den Ehemann für den Tod seiner Tochter verantwortlich. Ein natürliches System ist in Gefahr. Der Tod der Frau macht es fragil und angreifbar. Ein anderes Familiensystem, mächtig durch Anerkennung und Geld, will es nur deshalb zerstören. Der Ehemann und seine Kinder müssen sich zunächst beugen, dann aber widersetzen sie sich und fahren zur Beerdigung. Der Ehemann trägt einen roten Anzug. Sein jüngster Sohn trägt ein Krokodilkostüm. Seine beiden Töchter tragen blumige Kleider. Sein zweitjüngster Sohn trägt eine Gasmaske aus Gummi und seine beiden älteren Söhne tragen Shirts und Westen. Der Ehemann schreitet zum Altar. Er berührt den Sarg, dann begrüßt er den Pfarrer; er liest den letzten Willen seiner Frau vor. Sie nahm die buddhistische Philosophie ernst und wünschte sich eine Feuerbestattung. Er erwähnt ihren eigenwilligen Humor. Sie wünschte, dass ihre Asche in einem öffentlichen Raum, wo viele Menschen sind, in eine öffentliche Toilette geschüttet wird. Die Trauergemeinde ist schockiert, der Pfarrer ist still. Der Ehemann wird kurzerhand aus der Trauerhalle geworfen. Seine Frau wird auf einem Friedhof begraben - in einem Sarg. Ihr mächtiger Vater nutzt die Situation aus und überzeugt den geschwächten Ehemann, die Kinder in seinem System zu lassen. Dort sollen sie behütet aufwachsen, die Schule besuchen. Der Partriarch weiß nicht, dass seine eigenen Enkelkinder hochgradig gebildet sind. Er weiß nicht, dass der älteste Junge von jeder Elite-Universität eingeladen wurde. Den Kindern ist der Überfluss unheimlich, fremd und äußerst unangenehm. Sie verstecken sich im Bus und fahren mit dem Vater Richtung Heimat. Als sie in der Dämmerung auf einem Rastplatz ausruhen, sind die Kinder zutiefst deprimiert, weil sie den letzten Wunsch ihrer Mutter nicht erfüllten. Kurzerhand beschließen sie, dass es nicht zu spät dafür ist. Sie springen in den Bus, fahren zum Friedhof und graben den Sarg ihrer Mutter aus. Sie schließen das Grab und nehmen sie mit nach Hause. In der Wildnis bekommt sie eine Zeremonie und eine Feuerbestattung. Erst einige Zeit später wird ihre Asche - wunschgemäß - auf der Toilette eines Flughafens bestattet. Nichts an dem Film >Captain Fantastic< ist falsch! Ich frage mich, wie Heranwachsende mit der Systemschere im Kopf klarkommen. Wenn man in einem politischen System zwei Finanzsysteme laufen lässt, dann müssen bereits Kinder zwei Finanzsprachen lernen, zwei Bildsprachen entwerfen, zwei Persönlichkeiten werden. Das muss schwer sein! Im Moment lernen Kinder, dass sehr große, große und kleine Firmen, die durch den Lockdown keine Umsätze generieren können, die Mitarbeiter kündigen müssen, die Mitarbeiter auf Kurzarbeit setzen müssen, unheimlich viel Unterstützung vom Staatsapparat bekommen. Viele Millionen Euro werden in der Wirtschaft verteilt. Das ist sozial. Die Bösenkurse steigen, weil jene unterstützten Firmen viel Geld auf Spieltische werfen. Sie "müssen" die staatlichen Hilfen unbedingt vermehren. Das Börsenbeben aus dem Jahr 2019 ist - was ein Wunder - verschwunden. Ein kleiner Unternehmer in Not vermietet seine Wohnung über Airbnb. Der Gründer platziert seinen Konzern an der Börse. Er verkauft Aktien. Durch die Coronahilfe kann der kleine Unternehmer Airbnb-Aktien kaufen. Die Aktie steigt rasant. Der Unternehmer, der sein Geschäft schließen muss, erzielt einen hohen Gewinn, den er vorher nie hätte erzielen können. Der Staatsapparat nimmt die Spekulationssteuer oder die Kapitalertragssteuer ein. Diese Schere im Kopf erzieht Wölfe in Schafspelzen, die glauben, dass sie Schafe sind. Was ist eine behütet soziale Kindheit?

Die Queen. Der Punk. Die Trauerkultur

Das größte Geschenk ist immer die Kultur und letztlich waren es vorrangig die Briten, die Deutschland, natürlich über die Medien, verändert hatten. Selbst Jim Morrison, born in the USA, Star meiner Eltern, sagte: "Whoever controls the media controls the mind." Großbritannien hat mich prägend verändert. Der Inselstaat verkörperte die Utopie, dass ein Königshaus (Fundament) die Punkszene (Anarchie) tanzen lassen kann. Boris Johnson, born in the USA, aufgewachsen mit zwei Staatsbürgerschaften, seit 2016 ausschließlich britischer Staatsbürger, heute Premierminister des Vereinigten Königreichs für die Conservative Party (Tories genannt), belegt, dass Konservative mit punkigen Frisuren in Großbritannien kein Problem darstellen. In Deutschland wird die Frisur gerne besprochen. Esoteriker müssten schreiben, dass er, seines Zeichens Zwilling, eskalierend staatliche Regulierung ablehnen muss. Das europäische Deutschland, vertreten durch die Medien, hätte nur für die Zeit einer Langstrecke darüber diskutieren können, wie stark es ist, dass Großbritannien keine Mehwertsteuer auf Hygieneartikel erhebt. In Deutschland regiert eine deutsche Frau, der es um Macht geht. Veränderte die Kanzlerin die deutsche Kultur? Die deutsche Trauerkultur jedenfalls verändert sie nicht. Sie mutiert zum Wettlauf der sozialistischen Billiganbieter. Das Große prägt das Kleine. Die Beatles, die Sex Pistoles, die Modeikone Vivienne Westwood, die Queen beeinflussten die deutsche Kultur - so auch die Trauerkultur. Der konservativ schwarze Sarg und verabschiedend zischende Bierdosen an einem Grab stammen aus der britischen Mischung >Tradition und Sabotage<, die Alexander Mc Queens Mode auf den Laufstegen der Welt zeigte. Sascha Lobo hat das britische Konzept übernommen. Der Anzug mit einem roten Iro ist britischer Import. So ist eine Trauerfeier mit Iro und schwarzem Anzug kein Problem. Die Kanzlerin wird dafür sicher auch eine staatliche Regulierung finden. Der deutsche Fußball war bis in die 1990er Jahre eine Männerdomäne. Der erste Metromann war der Brite, David Beckham. Zöpfe, Ohrringe und Tattoos im Nachtblau eines italienischen Anzuges von Giorgio Armani stören weder bei einer deutschen Trauerfeier noch bei einem Trauergespräch mit einem Pfarrer der Kirchengemeinde. Das Wort metrosexuell beschreibt eine Orientierung - keine Präferenz. Dieses Wort prägte der britische Journalist Mark Simpson. Die britische Krone stört sich keineswegs daran, dass ein Fußballer, Sportler mit Muskeln und Kräften, Model wird. Die Fußballurne für einen verstorbenen Metromann, den man auf Bildern sehen kann, stört nicht mehr in Deutschland. All diese Einflüsse kommen nicht aus der EU. Diese Einflüsse kommen nur aus Köpfen, die ein starkes Fundament bauen können, damit alle Menschen darauf "tanzen" und wirken können. Natürlich lachen Menschen über die medial gerühmte EU-Einheitsgurke und die in Medien erwähnte EU-Einheitsglühbirne. Die Kanzlerin, als Zugpferd für die EU, hat nach so vielen Jahren keine Ergebnisse abgeliefert. Sie konnte nicht einmal die EU-Steuergesetze im eigenen Land etablieren. Die waren ihr zu bürgerfreundlich. Wenn deutsche Politiker Angst vor Steuerparadiesen haben, dann fürchten sie nur, dass ihr Mega-Apparat nicht mehr finanzierbar bleibt. Medien sollten nicht reines Sprachrohr werden.

Weihnachtsgeschenk

Das Handelsabkommen mit Großbritannien hat gezeigt, dass man vor allem der Automobilindustrie danken muss, denn Verhandlungen wurden nur so forciert. Ferner muss man auch dem Maschinen- und Anlagenbau und der Elektroindustrie danken, dem Luftfahrtverband, der Raumfahrttechnik, sogar dem bekannten Spediteur Kühne und Nagel. Es sind die fundamentalen Europäer der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, die durch die tragende Motivation Helmut Schmidts dauerhafte und langjährige Partnerschaften - vor der EU - geschlossen hatten. Gemeinsam konnten sie Druck ausüben, Politiker überhaupt in Bewegung bringen. Europäisches Handwerk hat in Europa immer bewiesen, dass sie logische und schnelle Verträge schließen können. Verhandlungen dauern da selten 4 Jahre. Nur deshalb funktioniert Europa. Die ZEIT ließ gestern einen britischen Autor über das Brexit-Abkommen schreiben, damit wir auch alle glauben, dass Großbritannien nicht regieren kann, was ziemlich uneuropäisch ist. "Niederlage eines vollendeten Opportunisten". Jener Autor scheint schon lange in Deutschland zu leben, da er durch und durch urdeutsch rüberkommt: "Johnsons Charakter hat keinen Kern, er hat keine Grundsätze." Für die Wirtschaft hat der Autor scheinbar noch weniger übrig. Er schreibt: "…konnte Johnson verwehrt werden, in Einzelgesprächen mit seinen EU-Kolleginnen und Appelle an die verschiedenen Interessen – portugiesische Sardinenfischer versus deutsche Autobauer versus polnische Klempner – deren einheitliche Front aufzuweichen." Mit Autobauer meint er die gesamte Automobilindustrie. Portugiesische Sardinenfischer sind entweder Küstenfischer oder Hochseefischer; und polnische Klempner sind Gas- und Wasserinstallateure. Polnische Klempner! Menschen, die ihre Sprache nicht unerheblich verändern möchten, schreiben im Jahr 2020 polnische Klempner? Die ZEIT kann doch, frei von der Leber weg, Berichte über Pollacken, Autoschrauber und stinkende Angler drucken? Hetzertum vergeudet wertvolle Zeit in einer Pandemie. Braucht Weihnachten subtile Spalter, die erst die Rechtschreibung verändern, dann eine gendergerechte Schreibweise servieren, um am Ende nur auf Klempner zu kommen? Dem Autor fällt nicht einmal das Wort Klempner:innen ein; und doch verraten sich böse Zungen immer. Denn der Artikel machte klar, dass die Idee von Handelsverträgen mit Erpressungen einhergeht. China will mit Großbritannien nur handeln, wenn es Hongkong vergisst. Amerika will nur mit Großbritannien handeln, wenn es seinen bürgerfreundlichen Gesundheitsdienst für amerikanische Anbieter öffnet. Indien möchte nur mit Großbritannien handeln, wenn die Einwanderungsbestimmungen gelockert werden. Der reine Handel mutiert und mutiert zum Krieg. Die Fragen liegen doch auf der Hand! Es geht im Vertrag mit Großbritannien nicht um den Fischfang. Dann hätte der nur 12 Seiten. Was fordert China von der EU? Was fordert Amerika von der EU? Die Idee, die Helmut Schmidt verfolgte, war ein funktionierendes hochwertiges Wirtschaftsnetz für Europäer innerhalb Europas. Kriegstreiber und Zocker zerstören diese Idee. Der Brexit und der Vertrag sind kein Geschenk für Europäer. Der Vertrag ist nur ein Schachzug in der Not. Fähige Politik und wacher Journalismus wären ein schönes Weihnachtsgeschenk für Europa.

Weihnachten

Ich habe mich in diesem Jahr für eine Mixtur aus Briefen, Karten, E-Mails und SMS für meine Weihnachtsgrüße an Freunde und Geschäftspartner entschieden, auch um einen Einheitstrott zu verhindern. In diesem Jahr schmückte ich einen Omabaum, mit Lametta, ewig schiefen Klemmkerzen und einfarbigen Kugeln. Rot für die Äpfel hatte ich leider nicht. Also nahm ich braune Kugeln, die Nüsse symbolisieren. Ich hätte Äpfel und Nüsse dekorieren können, wusste aber um die zeitgemäßen Kritiken: "Mit Essen spielt man nicht!" Im Zeitalter der Produktion und der Überproduktion ist Weihnachten schon lange auch ein Spiel mit Nahrung. Meinen Baum fotografierte ich für die schriftlichen Weihnachtsgrüße vor dem 24. Dezember und deshalb war seine Spitze noch nicht gekrönt. Ich habe mich in diesem Jahr nicht für den Stern von Bethlehem entschieden - sondern für eine kleine Weltkugel, die sicher irgendwo in Massen produziert wird. Im Endergebnis muss ich persönlich feststellen, dass die Weihnachtstelefonate und die postalischen Grüße Freude entfachten. In der digitalen Welt hat sich auch, also nicht nur, eine "Ordnungsbehörde" etabliert. Diese "Ordnungsbehörde" dankte in meinem Fall, merkte aber an, dass der Gruß Frohe Weihnachten wohl nicht zu Corona passt. Passte Weihnachten bisher also zu Krebs, zu AIDS und zu tödlichen Keimen. Die Entfremdung in meiner Branche, also die Entfernung zum Tod, demontiert meinen Berufsstand. Menschen sagen Corona. Es gibt ihnen das Gefühl, dass sie noch etwas regulieren können. Eine Pandemie ist nicht regulierbar, wie AIDS. Das Kondom ist hier ein Lockdown. Ein Medikament ist in Sicht. Eine flüssige "Ordnungsbehörde" wird überflüssig und mündet nur in einen Überfluss, einem Fluss voller Plastikgebilde. Meine Weihnachtsgrüße per SMS waren unterschrieben und trotzdem fragten einige Empfänger: "Wer ist da? Kennen wir uns?" Der Weihnachtsgruß wird demontiert, weil Menschen nur noch das inszenierte Böse glauben. Heute, am 25. Dezember feiern Menschen in Großbritannien den Christmas Day - den wichtigsten Tag nach Christmas Eve - einen Tag vor dem Boxing Day. An Heiligabend hängen die Kinder Socken an den Kamin, die der Legende nach der Weihnachtsmann über Nacht befüllt. Also wünschte ich Freunden im ausgeblendeten Großbritannien heute Frohe Weihnachten. Dort nennen mich Menschen warmherzig Darling; und ich bin froh, dass Europa noch keine einheitliche Ordnungsbehörde geworden ist, ein Breitopf ohne Fiskalsystem, in dem Geld geschossen und durch Ventilatoren gepustet wird, bis der wohl angesteuerte Schuldenschnitt kommt. Deutsche Medien verfolgten hämisch den Brexit; sie beleidigen nicht nur meine Freunde, sie loben einen 2000 Seiten Extravertrag als "europäischen" Marathon. Die EU ohne Großbritannien ist ein einziger Schrei nach Liebe. Braucht Europa eigentlich das Knie der EU? Stirbt die Kultur, die Kunst, das Können der Europäer unter diesem Knie? Die Pandemie schreit jedenfalls nicht nach Lieferketten, nach Konkurrenz mit China und Amerika. Europa war immer konkurrenzlos! Die wirtschaftlichen Katastrophen nach der Pandemie werden nach den Stiefeln der Rechten und nach den Stiefeln der Linken schreien. Das machen sie immer. Die Rechten wollen ein Europa der Vaterländer. Die Linken wollen aus Europa ein zweites China machen. Sie wollen ihre Kasten so unbedingt, wie die Kapitalisten. Beide werden feinste Qualität, gemacht aus purer Kultur, zertrampeln. Wo psychotische Technikopfer die Dunkelheit transportieren, muss ich Freunden und Geschäftspartnern FROHE Weihnachten wünschen. Ich bin in meinem Beruf sicher nicht der 4. apokalyptische Reiter; und Weihnachten ist nicht das Jüngste Gericht.

Demontage

Das Landgericht Wien hat den früheren Finanzminister Grasser am 4.12.20 zu acht Jahren Haft verurteilt. "Dem 51-Jährigen war vorgeworfen worden, dass er 2004 beim Verkauf von 60.000 Bundeswohnungen einem privaten Investor den entscheidenden Tipp über die notwendige Höhe eines Kaufpreises gegeben habe, um einen Mitbieter auszustechen. Im Gegenzug für den Hinweis sollen rund 9,6 Millionen Euro - ein Prozent des Kaufpreises von 961 Millionen Euro - in die Taschen der Verdächtigen geflossen sein. Grasser war von 2000 bis 2007 im Amt." Eine große politische Korruptionsaffäre findet ein Ende. Die lebendige, die reparierte, die montierte Demokratie Österreichs sendet lauteste Lebenszeichen. Berliner freuen sich; und Deutschland kann sich nicht darüber freuen. Das macht in einem Sozialstaat, Mitglied der EU, keinen Sinn. Woran liegt das? Ich habe heute in der Süddeutschen Zeitung die Headline und die erste Frage eines Interviews mit George Clooney gelesen: "Ich war immer bereit zu scheitern." Der Reporter, Max Fellmann, eröffnet: "Herr Clooney, gibt es Momente, in denen es nervt, George Clooney zu sein?" George Clooney antwortet: "Ich komme ganz gut damit zurecht, wieso?" Mehr muss ich nicht lesen, weil der erste Satz so wichtig ist, wie die ersten Minuten eines Films. George Clooney ist bekanntlich kein deutscher Schauspieler. Er ist US-Amerikaner. Und seine Gegenfrage, von der Süddeutschen stolz gedruckt, meint, dass ihm das Interview keine Freude bereitet. Ein deutscher Schauspieler hätte nach schlauen Antworten gesucht, vielleicht hätte er noch eingestreut, dass er die kapitalistischen Aspekte von Ocean's Eleven besonders ausarbeiten musste, um den Raub in einem Casino in ein aktuell politisches Licht zu spielen. Wild gestikulierend würde er auf die innige Zusammenarbeit mit dem Regisseur hinweisen, der mit all seinen Filmen stets versuchte, die eigene Muttergeschichte aufzuarbeiten. Max Fellmann will, in der Hochzeit des Gender mainstreaming, den Gender mainstreaming demontieren. Das verstehe ich nicht. George Clooney lebt(e) in seiner Ehe mit Amal Ramzi Alamuddin Clooney eindeutig die traditionell weibliche Rolle! The most sexiest man alive, Schauspieler auf roten Teppichen, für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Das ist auffällig, denn seine Gattin hat das Studium der Rechtswissenschaft am St. Hugh’s College in Oxford mit dem Bachelor of Laws abgeschlossen und einen Master of Laws an der NYU School of Law in New York erworben. Nach ihrem Studienabschluss war sie einige Jahre in der Kanzlei Sullivan & Cromwell in New York tätig. Anschließend arbeitete sie am Internationalen Gerichtshof in Den Haag, im Büro des Chefanklägers beim Sondertribunal für den Libanon und beim Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien. Seit 2010 ist sie als Rechtsanwältin in der Kanzlei Doughty Street Chambers in London beschäftigt. Sie ist spezialisiert auf Internationales Recht, Menschenrechte sowie Auslieferungs- und Strafrecht. Zu ihren Mandanten gehörten unter anderem Julian Assange, Mitbegründer der Plattform Wikileaks, Julija Tymoschenko, ehemalige Ministerpräsidentin der Ukraine, und Nadia Murad, jesidische „UN-Botschafterin des Friedens für die Würde der Opfer von Menschenhandel“ und Friedensnobelpreisträgerin. Daneben ist Mrs. Clooney als Beraterin für Regierungen und die Vereinten Nationen tätig. Sie spricht drei Sprachen fließend. Max Fellmann hätte George Clooney fragen müssen: "Wie leben sie in Ihrer Ehe die traditionell weibliche Rolle?" Wenn man gesellschaftliche Rollenbilder ändern möchte, wie die der Grace Kelly im Fürstentum Monaco, dann darf man sie nicht demontieren. Die reine Demontage ist - logischerweise - kein Konzept. Deutsche müssen das ändern.

Der Ausverkauf

Wenn Künstler Kunst erklären, peinlichst nach Worten suchend, dann sind es keine Künstler mehr. Sie erinnern allenfalls an Erika Berger, die Sternzeichen erklären will. Es gibt Fragen, die sich schlicht nicht stellen, weil Kunst sich selbst eröffnet. Kirchen erklären ihre Friedhöfe, wie Unternehmen, die Gewinne abwerfen müssen. Das ist sehr bezeichnend, denn Denkmäler verlieren dadurch ihren Wert, während der Wert des anonymen Grabes in der Gesellschaft "steigt"; was zu einem selbstbestimmten Verfall und zum angesteuerten Verlust führt. Die Kirche demontiert sich in Berlin quasi selbst. Sie lebt keine Rituale. Sie bestimmt ihre Friedhofskultur nicht, die sie lebt, vorlebt und überliefert. Sie lässt ihre Kirchenmitglieder in den anonymen Gräbern verschwinden - ohne jemals Gespräche oder Ansprachen zu suchen. Die kirchlichen Friedhöfe Berlins folgten dem städtischen Unsinn. Landschaftsgärtner wurden gefeuert. Man muss sich mal vorstellen, dass die Kirche ihre Denkmäler, ihre Friedhöfe lieblos, wie eine Last betrachtet, behandelt, verkommen lässt. Kaum sieht man Pfarrer auf ihren Friedhöfen, die Denkmäler betrachten, pflegen, Pflege delegieren. Mitarbeiter bleiben unmotiviert. Sie machen ihren Dienst. Das sehen Investoren und die machen Angebote. Und der leidende Pfarrer ist dann zufrieden, dass man ihm die Last abnimmt. Er weint bitterlich, dass er über die Vermietung an Friedhof-Cafés Einnahmen zu generieren versuchte. Ein Veto des Amtes für Denkmalschutz wird ignoriert. Welche Kirche in Berlin, außer der katholischen Kirche, sprach sich klar für Erdbestattungen aus? Selbst das Bestattungsgesetz besagt, dass der Wille und die Religion jedes verstorbenen Menschen Beachtung finden muss. Der Kirche ist die Bestattungsart schnuppe. Das muss man kurz wirken lassen. Sogar das Ordnungsamt Berlin würde niemals einen Menschen muslimischen Glaubens verbrennen. Bei anderen Menschen kümmert sich die Kirche nicht darum, dass man auf Religion generell achten sollte. Der einsame Tote bekommt die billige Feuerbestattung vom Amt. Die Kirche bietet die billigsten Urnenbestattungen an. Das ist eine absurde Gleichgültigkeit, die nicht nur Barmherzigkeit vermissen lässt. Die Stadt ignoriert Gesetze, so auch Bestattungsgesetze. Die Kirche aber ignoriert ihre eigenen Schriften! Beide entwerten sich durch Ausverkauf. Ich habe gestern eine Reportage über die traditionellen Badehäuser in Japan gesehen. Sentō. Mich fasziniert enorm, dass eine alte Kultur leicht überliefert werden kann. Jung und alt gehen in die Badehäuser und zelebrieren täglich ihre Körperreinigung. Nach der Reinigung ruhen Japaner in äußerst gepflegten und stilvollen Gärten. Sie üben mit Kindern Verhaltensregeln. Kein tätowierter Mensch käme auf die Idee, in die Häuser zu stapfen und sich zu widersetzen, denn Tattoos gelten in Japan als Abzeichen der Mafia. Modisches soll man in einem Sentō nicht tragen, weil die Konkurrenz den Sinn des Hauses zerstören würde. Diese leichte Disziplin, die Freude verbreitet, Menschen verbindet, Ärger in Wohlbefinden verwandelt, zelebrieren Japaner ungemein gern; und sie machen das großartig. Kein Japaner würde ein Badehaus führen und polemisch sagen: "Das wirft doch hier kein Gewinn ab. Ich verkaufe mein Grundstück. Den Garten mache ich nächste Woche - irgendwie." Diese Worte denkt ein Japaner nicht. Unnötig zu erwähnen, dass ein Sentō nicht einfach transportiert und eröffnet wird, um dann in experimenteller Flachheit zu verkommen. Tradition könnte eine Kunstform sein.

Streitthema in einer Pandemie

Das Streitthema Berlins, laut Ärztezeitung, ist das Corona Behandlungszentrum in der Jafféstraße am Messegelände. "Corona-Notfallklinik im Dornröschenschlaf." Die 500 Betten werden nicht genutzt, weil wir uns im Krieg befinden. Zunächst werden dort Mitarbeiter, die es nicht gibt, ausgebildet. Weitere 300 Betten sind geplant. Es gibt Pflegepersonal und Ärzte der Vivantes Kliniken auf Abruf. Gesucht werden Mitarbeiter - auch für die Logistik. Das gefiel dem Boss des Gesundheitsausschusses im Berliner Abgeordnetenhaus überhaupt nicht. Die Linke kämpft heroisch gegen den Stand-by-Modus des Zentrums, man solle das Geld doch besser in die Umrüstung bestehender Krankenhäuser stecken. In dem Zentrum haben alle Mitarbeitenden des Kernteams eine dreitätige Schulung erhalten - intensiv. Jede Woche wird ein Auffrischungskurs verschrieben. Pflegepersonal fehlt. Der Senat tagt. Das Zentrum bleibt bis Mai 2021, soll für die Impfungen genutzt werden. Zur Erinnerung: Im März 2020, also vor 9 Monaten, wurde das Zentrum mit 1000 Betten geplant und in Eile gebaut. Man brauchte 600-800 qualifizierte Einsatzkräfte. Gemeldet haben sich 30-40 Freiwillige. Ein Aufruf an Helfer, die im Ruhestand sind, gab es bis heute nicht. Unwichtigerweise kümmere ich mich persönlich darum, dass ein Teil der Friedhöfe in der Kreuzberger Bergmannstraße nicht bebaut wird. Die tolle Initiative "Lass doch unseren Toten ihren Frieden" hat bereits 5000 Unterschriften gesammelt. Kernige Aktivisten wollen einen Baustopp erwirken. Ich selbst habe die Petition unterschrieben und der zuständigen Kirchengemeinde, Heilig-Kreuz-Passion, geschrieben. In Berlin gibt es offenkundig für den Senat nur 2-3 Bezirke, die man totbauen muss; und dazu gehört Kreuzberg. Ich weiß, dass man, bei all den leerstehenden Gebäuden in Berlin, keine Friedhöfe in Kreuzberg bebauen muss! Die Störung der Totenruhe steht unter Strafe! Die meisten Politiker finden das amüsant, was wiederum für praktizierende Muslime wichtig ist, die auch Wähler sind. Politiker, die die Toten nicht ehren, gehen nicht respektvoll mit den Lebenden um. Sollten dort zum Beispiel Unterkünfte für Geflüchtete gebaut werden, Christen und Muslime, bekundet die politisch esoterisch verquirlte Linke in Berlin: "Willkommen! Wir spucken und rotzen auf unsere Toten und lassen Euch am Ende die Verantwortung dafür tragen!" Selbstverständlich zahlt Berlin lieber 2 Millionen Euro für den kompletten Stillstand des ICC. Kunstprojekte können dort nicht stattfinden, weil man die 2 Millionen Euro nicht in die Sanierung (Step by Step) stecken kann. Dem Atelierbeauftragten (was es alles so gibt!) wird der Zutritt verwehrt. Kunst wäre für die strapazierten Seelen der Geflüchteten heilsamer als Tote, die sie wohl zur Genüge sehen mussten. Dieser Senat ist einfach nur noch peinlich in seiner Unfähigkeit.

Das Glück im Unglück sehen

Es gibt viele, viele Möglichkeiten, den harten Lockdown zu begehen. Man kann Masken-Spielchen in der Öffentlichkeit spielen, man kann Moralapostel für jene Spieler werden und endlich öffentlich maßregeln. Man kann gut und gründlich meckern. Man kann sich über Querdenker lustig machen, wie Jan Böhmermann, der mit seinen Ziegen-Gedichten bei Querdenkern Zuhause angekommen sein dürfte. Man kann Orakel spielen. Man kann Internetstatistiken auswendig lernen, sich an Toten und Infizierten ergötzen. Man kann die Arbeit von DEM Robert Koch heben, die Worte deutsches "Schutzgebiet" Afrika analysieren. Es beschreibt den Teil seiner Laufbahn, der deshalb düster zu nennen ist, weil er als Mediziner in Afrika etwas tat, das er in Deutschland nie hätte tun können. Er testete Medikamente an Menschen. Und er wusste um schwerste Nebenwirkungen. Man kann im Lockdown darüber reden oder denken, was passiert, wenn wir alles über Menschen wissen. Da Menschen nichts, überhaupt nichts über das Coronavirus wissen, die Maßnahmen Maske und Abstand kennen, nur auf einen Impfstoff warten können, der zarte Nebenwirkungen hat, denke ich, dass sich alle Menschen fallen lassen sollten. Die Urangst der Deutschen. Kontrollverlust. Nichts machen. Stille Nacht. Geduldig warten, bis die reinen, die echten, die eigenen Gedanken kommen. Stille. Für die meisten Menschen wäre ein 12-monatiger Internet-Lockdown schlimmer als Corona. Die Welt wüsste nicht mehr, was Deutschland so plant. Was ein Spaß. Der ultimative Trustfall einer ganzen Nation. Wenn stille, ruhende Menschen bis ganz nach unten gefahren sind, sind sie zunächst angekommen. Was sehen sie dort? Was wächst dort heran? Ich habe heute darüber nachgedacht, was wohlhabende Menschen in den 12 Monaten, unbemerkt, unerkannt, unterbewusst gelernt haben. Sie kennen heute die Einschränkungen, die Arbeiter und Angestellte ein Leben lang haben. Marcel Reich Ranicki sagte über Geld: "Es ist besser in einem Taxi zu weinen - als in einem Bus weinen zu müssen." Der Lerneffekt ist also viel größer, wenn man in einem Taxi weinen kann. Arbeiter buchen keine Direktflüge. Sie haben nie einen kleinen Kaufrausch auf einem Weihnachtsmarkt. Ein kandierter Apfel, eine Tüte gebrannte Mandeln, ein Stäbchen Zuckerwatte, eine Weihnachtskugel aus Meißen und ein Paar selbstgestrickte Handschuhe aus einer Brandenburger Manufaktur lagen nie im Shoppingkorb einer Arbeiterin. Wie oft ging ein Handwerker vor Corona ins Kino, weil er Zeit und Lust dazu hatte? Eine Arbeiterin kaufte sich nie Tickets für die Berlinale, um sozialkritische Filme aus anderen Ländern zu sehen. Wie viele Rentner, die Grundsicherung erhalten, gingen vor Corona ins Theater, in die Oper? Wie viele Krankenpflegerinnen planten je den Besuch in der Mailänder Scala? Wie viele Putzfrauen freuten sich auf die Bayreuther Festspiele? Ist der afrikanische Zeitungsbote seit Mittwoch am Boden zerstört, weil er seinen geliebten Hugo Boss Anzug nicht in die Reinigung bringen kann, den er an Weihnachten unbedingt tragen wollte? Als Arbeiterführerin müsste ich sagen: "2020 war keineswegs ein beschissenes Jahr. Ihr konntet, durch Geld gesichert, ein Stück unseres täglichen Lebens leben. Ihr seid stärker geworden. Seht Euch nur an! Ihr seid authentischer geworden. Ihr seid viel stabiler geworden." Das Glück im Unglück findet man nicht mit Besserwissern. Man findet es nicht mit Konkurrenten. Das Jahr 2020 hat bewiesen, dass Unglück allein getragen werden muss, denn Corona trennt uns. Man findet sein Glück immer allein. Allein dafür lohnt sich der Trustfall. Und danach reloaden alle Menschen das Beste, das sie geben können.

staatliche Störung der Trauer

Wenn Opfer von Gewaltverbrechen nicht ruhen, nicht trauern, nicht den Verstorbenen lebhaft erinnern können, weil sie die Tat nicht vergessen dürfen, dann gleicht das im Grunde einer Foltermethode. Vier Jahre sind vergangen. Die Namen der Opfer des Terroranschlages auf dem Breitscheidplatz wurden in der Steintreppe an der Gedächtniskirche verewigt. Anna und Lorenzo, Sebastian, Angelika… Die ZEIT berichtet über einen Therapeuten, der 18 Opfer des Terroranschlages therapiert. Einige Opfer lässt Herr Rothe zu Wort kommen, die von den deutschen Behörden nicht unterstützt werden. Ersthelfer erleben keine Befragung. Sie fühlen sich von Mitarbeitern der Behörden verhört. Anträge laufen durch endlose Kanäle, um dann zu versanden. Fehlerketten müssen die Betroffenen ausbaden. Gutachter stellen eigenwillige Fragen zur Sexualität. Härteleistungen werden abgelehnt. Öffentliche Kommunikation - in der leichten digitalen Welt - ist gescheitert, ist langsamer geworden, ist schlechter geworden. Ein letzter Punkt im Artikel bringt bei mir etwas in Gang. Ein Opfer schildert kurz, dass eine schleppende Bearbeitung dafür sorgt, dass Opfer immer und immer wieder über den Anschlag reden müssen. Sie müssen immer wieder in den Tatzeitraum gehen. Der Behördendschungel wird zur Foltermaschine für sie. Die Regierung hatte schnelle Hilfe zugesagt. Versprechen werden gebrochen. Am späten Nachmittag fahre ich selbstverständlich zum Breitscheidplatz und entzünde eine Kerze, stelle sie auf die Treppe. Die freundliche Polizeipräsenz gibt mir, sicher ungewollt, das Gefühl, dass die vielen netten Menschen an der Treppe beobachtet werden. Sie könnten sich aus dem Stand radikalisieren. Könnten sie? Ich denke das nicht. Enttäuschung heißt zunächst, dass Täuschungen ein Ende gefunden haben. Der Verfassungsschutz hat nie schuld. Derartige Nachrichten müssen also nicht mehr kommen. Kommunikation mit einem V-Mann störte vor 4 Jahren die Sehnsucht nach dem Ruhestand. Er muss zum Whistleblower werden, um seine Nachrichten über die Planung eines Attentats am Breitscheidplatz, 4 Jahre nach dem Attentat, zu übermitteln. Hat Fahrlässigkeit radikale Aspekte? Angelika, Sebastian, Anna und Lorenzo gingen vor 4 Jahren zum Weihnachtsmarkt. Hatten sie zu Hause einen Baum geschmückt? Brauchten sie noch Geschenke? Hatten sie ihre Wohnung geputzt, die Einkäufe für das Weihnachtsfest gemacht? Hatten sie vielleicht Tickets für ein schönes Weihnachtsevent? Wie bewegt man sich selbst auf einem Weihnachtsmarkt? Fröhlich, voller Freude, aufgeregt, begeistert von all den Lichtern, von all dem Glitzer. Besinnlichkeit durch tausend süße Düfte. Im Unterbewusstsein schlummert eine Art Urvertrauen: Staatsschützer schützen Menschen. Der Verfassungsschutz, das Justizministerium, die GSG 9, die Polizei, das BKA, das LKA, der Polizeichef, der Senat Berlin… Sie sorgen dafür, dass bereits bekannte Straftäter eingesperrt werden. Die laufen nicht frei herum, treffen politische Freunde und planen Attentate. Das passiert in Bangladesh - nicht in Deutschland. PTSD. Ein Lastkraftwagen fährt schlicht und einfach auf den Bürgersteig, steuert durch die Menschenmenge, die Weihnachten feiert, jenes Fest der LIEBE, das die schönsten und größten Fantasien und Geschichten hervorbringt. Ein in Sagen gewebtes Fest. Vielleicht feiern einige Menschen auch die Geburt von Jesus. Sie werden, urplötzlich, von einem LKW gerammt, überrollt, über Asphalt gezerrt, verletzt, und getötet. Sie bluten. Die Kleidung wird zerrissen. Ihr Körper wird beschmutzt. Bei einem Attentat sollen nicht nur Menschen getötet werden. Menschen sollen das Attentat sehen. Behörden. Opfer-Anträge. Ersthelfer-Unterlagen. Aussagen. Gutachten. Verzögerungen. Fehlende Zuständigkeiten. behördliche Fehlerketten. Posttraumatic stress disorder. Belastungsstörung. Flashbacks. Emotionale Taubheit. Übererregbarkeit. Hilflosigkeit. Das ICH eines Opfers wird völlig erschüttert, rutscht wie eine Lawine ab, mündet in der mentalen Niederlage. Deutsche Behörden blockieren sogar die Therapie der Opfer, ihr Heilungsverfahren. Sie schicken sie immer wieder in das Attentat. Das nenne ich radikal.

Für Neutralitätsgesetze

Ich bin ein Fan des Neutralitätsgesetzes Berlins. Seit einiger Zeit soll es demontiert werden. Die SPD ist ganz leise opportun für das Gesetz, die Grünen wollen das Gesetz abschaffen, die CDU nennt die Abschaffung einen Frontalangriff. Die öffentliche Diskussion ist nicht logisch sozial geprägt. Sie ist narzisstisch geprägt. Zunächst habe ich, entgegen aller wilden Behauptungen, nie einen Lehrer, einen Richter, einen Anwalt oder einen Referendar mit Kippa bei der Arbeit im öffentlichen Dienst gesehen. In Anwaltskanzleien hingen bisher keine christlichen Kreuze. Eine Rechtsanwaltsgehilfin, eine Anwältin, die aus Glaubensgründen ein Kopftuch tragen muss, empfinde ich nicht als Problem. Es gibt schließlich viele Anwaltskanzleien, die man sich explizit aussuchen kann, um sich sicher zu fühlen. Es gibt aber nur ein Amtsgericht, ein Landgericht, ein Kammergericht in Berlin. Vor Jahren wurde ein Rabbi in Schöneberg auf der Straße verprügelt. Er wurde nur deshalb verprügelt, weil er Jude ist. Vor einem Gericht wollte der Rabbi sicher keinen Richter namentlich erkennen, der eine politisch kritische Vergangenheit hat. Er wollte in diesem Fall sicher keine Symbole des Islam sehen. Ein Opfer soll vor dem Staat, also vor einem Gericht das Gefühl haben: Richter und Richterinnen stehen der Sache absolut neutral gegenüber. Sie denken neutral. Sie führen die Akten neutral. Eine Subjektivität aus dem NSU-Fall zu nehmen, war sicher enorm schwer. Ich selbst musste beim Landgericht einen Wirtschaftsfall verhandeln. Erst nach der Verhandlung entdeckte ich, dass die Richterin praktizierende Schamanin ist. Zunächst war ich dankbar, dass ich ihre Seite nicht vor der Gerichtsverhandlung im Internet fand. Ich war dankbar, dass sie während der Verhandlung keine Feder im Haar trug. Das Urteil war haarsträubend subjektiv, ging an den Tatsachen völlig vorbei. Das Kammergericht erst verstand die Sachlache, also die Fakten. Ich persönlich vertraue den Gerichten in Berlin heute nicht mehr. Ich erkenne politisch absolut schlechte Einflüsse. Wenn ein jüdischer Teenager von einem muslimischen Teenager in einer Schule verprügelt wird, braucht es, bei dieser nun völlig aufgeheizten Stimmung, Lehrer, die eben keine religiösen Symbole tragen. Religiöse Symbole, in der Öffentlichkeit, sind immer subjektiv! Sie sind in der Öffentlichkeit nie neutral! Will sagen. Grüne brauchen Wähler. Muslime werden benutzt, um das Neutralitätsgesetz zu kippen. Muslime dürfen sich durchaus freuen, sollte dieses Gesetz gekippt wird. Das ist Demokratie. Sie müssen nur damit rechnen, dass in der zweiten und dritten Folgegeneration katholische Männer bei Gerichten sitzen, die die Frauen an den Herd schicken möchten. Auch der Katholizismus ist in der Öffentlichkeit nicht neutral. Frau Jarasch (Grüne) ist Katholikin. Um eine Subjektivität aufzulösen, wirbt sie für junge Muslime, denn die LGBT-Gemeinde möchten die Grünen natürlich auch. Ich verstehe, dass muslimische Frauen in der Öffentlichkeit ihr Haar bedecken müssen. Es kam kurioserweise nie der Vorschlag, dass sie bei Gericht, wie im OP-Raum eines Krankenhauses, eine geeignet andere Kopfbedeckung tragen müssen. Referendarinnen sollen jetzt mit Ausbilder vor Gericht erscheinen. Sie dürfen die Robe nicht tragen. Ich vermute also, dass es nicht um das Kopftuch geht. Worum geht es? Was möchten junge Muslime? Ich verstehe es nicht.

Die Toten und politische Wahlen

Dr. jur. Adolf Wermuth, geboren am 23. März 1855 in Hannover, verstarb am 11. Oktober 1927 in Berlin. Sein Grab befindet sich auf dem Kirchhof der Schlosskirche in Berlin-Buch. Wollte er nicht im Zentrum Berlins bestattet werden? Im Jahr 2020 beschloss der Senat Berlin, das Grab von Herrn Dr. Wermuth als Ehrengrab auszuzeichnen. Erst 93 Jahre nach seinem Tod hebt der Senat Berlin ein Grab in Berlin-Buch in den Status Ehrengrab? In Berlin-Gropiusstadt gibt es den Wermuthweg, der an ihn erinnern soll. Spiegelt das Parteiarbeit? Wer war dieser Typ? Lassen wir die Toten für sich sprechen. Adolf Wermuth war ein Volljurist, ein promovierter Akademiker. Er studierte an der Uni Leipzig, Heidelberg und Göttingen. Er war Amtsrichter in Peine und später in Oppeln. Er wurde Reichskommissar und übernahm die Leitung der deutschen Beiträge für die Weltausstellung, die Expo, in Melbourne. Er war ein parteiloser Politiker. Er war parteiloser Bürgermeister der Stadt Berlin. Von 1912 - 1920 regierte also ein parteiloser Bürgermeister eine Stadt mit 6 Bezirken (Mitte, Tiergarten, Wedding, Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Kreuzberg). Groß-Berlin war damals eine Art Zweckverband. Martin Kirschner, sein Vorgänger, wurde recht schnell Ehrenbürger Berlins, obgleich er nur von 1911-1912 in Berlin regierte. Adolf Wermuth. Warum wollte er keiner Partei angehören? Weil er, esoterisch betrachtet, ein Widder war? War er vielleicht ein domineering bossy, der mit gruppendynamischer Selbsterfahrung nichts anfangen konnte? War er ein Leader? Während und nach dem 1. Weltkrieg war ihm die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung wichtig. Das ist richtig nett. Er erfand die Lebensmittelkarten. Die Rationierung bewirkte eine gerechte Verteilung der Lebensmittel. Meine Großmutter kannte die Lebensmittelknappheit und besaß diese Karten; und so konnte sie "Babylon Berlin" erleben. Sie sprang quasi mit Dr. Adolf Wermuth in die Zukunft. Er erkannte, dass bei jeder Berlin-Planung zu viele gleichberechtigte Bürgermeister am Tisch saßen, die nur ihre Interessen der jeweiligen Gemeinde sahen. Sie sahen nicht das große Ganze. Er wollte die Infrastruktur der Hauptstadtregion in der nötigen Geschwindigkeit weiterentwickeln: Planung der Kanalisation, der Stromversorgung, der Straßen, der Tram, der U-Bahn. Das Groß-Berlin-Gesetz untermauerte seine gesamte Arbeit, und das moderne Berlin konnte entstehen. Er struktierierte die Einheitsgemeinde in nur 8 Jahren. Heute braucht der Bau eines Berliner Flughafens 10 Jahre, die Reparatur einer Brücke in Charlottenburg 15 Jahre. Durch die Arbeit von Dr. Wermuth explodierte das kultuerelle Leben in den Folgejahren und zog Künstler aus aller Welt an. Das "Babylon Berlin" der wilden zwanziger Jahre war geboren. In Neukölln, Schöneberg und Moabit eröffneten zahlreiche Varieté- und Filmtheater. In Johannisthal wurde auf dem alten Flugplatz das damals größte Filmatelier der Welt eröffnet. Es herrschte schnell Wohnungsmangel. Die Zeit des "Neuen Bauens" brach an. Die vielen Hinterhofkinder wissen um die schicken sozialen Wohnungsbauten. Wohnsiedlungen für Menschen mit geringem Einkommen entstanden: Die Hufeisensiedlung in Neukölln, die Weiße Stadt Reinickendorf; die Gartenstadt Falkenberg gehört heute zum Weltkulturerbe der UNESCO. Diese Anlagen mussten verantwortlich betrieben werden. Das öffentliche System der Wohnungsbauförderung entstand. Wohnungsbaugesellschaften mussten gegründet werden. Den Anfang machte die berliner Gewobag, mit heutigem Sitz in Moabit. Dr. Wermuth hatte natürlich viele Gegner, sicher auch Neider und narzisstisch Gekränkte. Warum war er in keiner Partei? Am Ende reichte eine Intrige und ein Streik aus und die Regierenden ließen ihn fallen. Weil er in keiner Partei war? Soll ich heute Bettina Jarasch von den Grünen wählen? Sie möchte Bürgermeisterin von Berlin werden. Kann sie eine Mega-Hauptstadt komponieren, kann sie deligieren, kann sie überhaupt regieren? Ist sie ein bossy? Kann sie nach Corona das Geld aufbringen, um die U-Bahn-Netze in kurzer Zeit auszubauen? Kann sie einen sozialen Wohnungsbau für Geringverdiener auf die Beine stellen? Wie will sie die Fahrradwege ausbauen? Hat sie einen Verkehrsplan? Weiß sie, wie man Künstler in eine Stadt zieht? Könnte sie, mit dem politischen Erbe Wermuths, Schulen in 8 Jahren sanieren, digitalisieren? Kann sie die Arbeit der Stadtverwaltung effektiver machen? Ihre Website finde ich politisch mager. Was würde ihr Dr. Wermuth sagen? Mir sagt er: "Bleib parteilos."

Religion und Bestattung

Ich habe auf Friedhöfen gelernt, dass Religionen deshalb koexistieren können, weil sie sich trennen. Einen Krieg der Religionen - auf Friedhöfen - habe ich noch nie erlebt. Jede Religion und jede Weltanschauung hat seinen unpolitischen Platz, kann also Rituale pflegen. Die Parallelen sind interessant. Der Islam sieht die Ehe mit Christen und Juden vor, beschreibt für die Bestattung, dass der christliche oder jüdische Ehepartner nicht in den Grabstätten der Muslime beerdigt werden darf. Der Islam setzt sich explizit auseinander. Wenn zum Beispiel eine schwangere Frau, Christin oder Jüdin, stirbt, die mit einem Muslim verheiratet war, wird sie allein begraben, indem ihr Rücken in die Gebetsrichtung gelegt wird. Da ihr Kind als Muslim betrachtet wird, soll es in den Grabstätten der Muslime beerdigt werden. Der Islam nennt Juden oder Christen Leute der Schrift. Das Wort Ungläubige fällt in alten Schriften seltener. Die Ehe zwischen Leuten der Schrift und Muslimen wird selbstverständlich vollzogen. Ein Verwandter der Frau, der ihrer Religion angehört, schließt in ihrem Namen den Ehevertrag. Wenn sie Muslimin ist, übernimmt das ein muslimischer Verwandter. Es wird oft darauf hingewiesen, dass es einem Muslim nicht zu empfehlen ist, eine Frau von Leuten der Schrift zu heiraten, da diese Ehe die Religion und den Charakter der Kinder beeinflusst und noch andere negative Folgen hat. Ein weiser Rat, der den Frieden wahren will. Politiker stören diesen Frieden enorm. Ich selbst denke, dass Religionen zu Deutschland gehören - Deutschland aber keiner Religion gehört. Politiker, selten weise oder klug, machen Wahlkampf mit meist jungen Muslimen. Kinder werden in der westlichen Welt immer instrumentalisiert. Der Sohn des Politikers Jürgen Todenhöfer postet auf Instagram eine typische politische Spaltfrage: "Warum sollte sich jemand, der mit dem abscheulichem Terror von Nizza nichts zu tun hat, von dieser Tat distanzieren? Weil er/sie der gleichen Religionsgemeinschaft angehört? WTF? Geht's noch?" An dieser Frage erkennt man die Dummheit der Politik, die politische Menschen abschaffen möchte; gleichmaßen politisiert sie Religiöse, weil sie so schön unpolitisch sind und folgen werden. Das untermauert den Grund für eine Trennung - zwischen Staat und Religion, um den Frieden zu wahren. Warum sollte sich eine Religionsgemeinschaft von Terror distanzieren? Diese Frage stellen Geschichtsmüde in Deutschland permanent. Es wäre eine gewohnt großherzige Geste, könnten sich Menschen einer Religionsgemeinschaft von Terror distanzieren. Für deutsche Politiker ist jeder Tod nur ein goldener Zankapfel. Das ist klein und erbärmlich - geradezu jämmerlich.

Der Kampf geht weiter

Die Angst vor Armut ist heute größer als die Angst vor Corona. Höchstwahrscheinlich ist das der Grund dafür, dass viele Menschen Corona ignorierten, die Gruppe suchten, die Menge suchten, mit dem Argument: "ICH bin nicht so zimperlich in Sachen Corona." Eine ähnliche Tendenz gab es im Umgang mit AIDS auch. Selbst meine Großmutter spielte einen auffälligen Leberfleck herunter. Sie wollte nicht, dass Ärzte an ihr herumschnippelten. Sie hatte Glück. Es war kein Hautkrebs. Wer heute denkt, dass der Lockdown ab Mittwoch keine Zusammenbrüche verursachen wird, der redet sich seine eigene heile Welt zurecht; das macht der Coronaleugner auch. Ich las eine absurde Anzeige, die mich auf steigende häusliche Gewalt sensibilisieren soll. Der Anzeigenkunde gibt zunächst zu, dass ein Lockdown Gewaltbereitschaft erhöhen wird. Er tut im Grunde nichts, um mich zu sensibilisieren. Er redet mir nur sein heiles Weltbild ein. Er unterstellt, dass ich durch Wände sehen kann. Konnte auch nur ein Mensch durch die dicken Mauern jener katholischen Etablissements sehen, die aus Kindern Sündenböcke machten, um sexualisierte Gewalt zu rechtfertigen? Hat ein Katholik - vor Corona - die hohen Mauern überwinden wollen? Oder wollte er nie sehen - einfach nur ungestört glauben? Große und kleine Menschen nehmen an dem Ort Platz, der ihnen zugewiesen wird. Wie fürchtet sich ein Kind? Wie fürchten sich Erwachsene? Wie fürchten sich Religiöse? Wie fürchten sich Journalisten, Polizisten, Politiker, Richter, Arbeiter, Stars und Sternchen? Ich denke, sie fürchten sich alle vor einer Verbannung. Menschen fürchten immer einen Abstieg in eine inszeniert modrige Dunkelheit. Sie fürchten den Verlust ihres ihnen zugewiesenen Platzes. Warum ändern sie ihren Platz nicht? Weil sie glauben! Sie glauben: "Das ist mein mir zugewiesener Platz. Er gehört jetzt mir. Hier gehöre ich hin. Ich muss diesen Platz verteidigen. So schlimm ist es hier nicht." Wenn man einer Angestellten oder einer Arbeiterin heute sagen würde >Gewalt an Frauen ist eine Klassenfrage!<, dann würde sie laut lachen, abwinken und nur den Kopf schütteln. Sie glaubt an den Platz, den man ihr zugewiesen hat. Sie glaubt an ihren Arbeitgeber. Schließlich bezahlt er sie für ihre Arbeit. Herablassende Parolen muss sie als Kränkung empfinden, denn sie kommen immer von jenen Menschen, die ihr den Platz, auch in einem gänzlich anderen Sprachraum, zugewiesen haben. Kämpfen Menschen gegen Corona? Nein. Wie auch? Menschen kämpfen um einen Status und um zugewiesene Plätze. DAS könnte böse ins Auge gehen.

Ein Echo der Katastrophen

Morgen habe ich eine Trauerfeier auf einem Friedhof der evangelischen Kirche. 20 Personen dürfen in die Trauerhalle des Friedhofes. Jeder Trauerfall ist mir wichtig und ich möchte, dass die Katastrophe Todesfall - in der Pandemie und in der politischen Katastrophe Berlins - nicht katastrophal an den Hinterbliebenen haftet. Die Dame der Friedhofsverwaltung teilte mir letzte Woche mit, dass die Trauerhalle auf dem Friedhof nicht beheizt wird, weil zwischen den Zeremonien gelüftet werden muss. WOW. Meine Gäste werden morgen, am 14. Dezember 2020, während der gebuchten Stundenfeier, ihren Atem sehen. Die Temperatur wird bei höchtens 6 Grad liegen. Die gefühlten Temperaturen werden also bei 2 Grad liegen. Hinzu kommt, dass bei jeder Trauerfeier die Körpertemperatur stark sinkt, die Hände meist kalt werden, weil der menschliche Kreislauf kein Prozessor ist. Für so einen Abschied braucht es viele Zeichen und Fantasie. Möchte ich eine Wettervorhersagerin, eine Pilotin, eine Seelsorgerin werden? Nein. Ich möchte gerne meinen Beruf ausüben; und ich möchte nicht, dass Insititutionen meine Arbeit, meinen Ruf sabotieren, zerstören oder beschädigen. Die Hinterbliebenen werden sich in den nächsten 20 bis 30 Jahren, an jedem 14. Dezember, an genau jene ungeheizte Trauerhalle auf dem Friedhof erinnern. Das trübt den Abschied als Solchen, lenkt von der Verstorbenen ab. Das ist regelrecht unappetitlich. Ein Seelsorger wird sicher nicht vor Ort sein, um kalte Hände zu reiben oder wärmende Eingangsworte zu formulieren. Die Hoffnung, dass ein Bürgermeister oder eine Mutter Oberin Verantwortung in der Stadt Berlin trägt oder überträgt, habe ich aufgeben müssen. Selbstverständlich kann ich Christian Lindner von der FDP verstehen, der so klug sagte: "Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren." Dieser Satz ist ein politischer Satz, der ihn zum Star des Jahrhunderts macht. Die Bilderbuchopposition, die sich gegen die Gemütlichkeit stellt, die die überbezahlten Opportunisten gründlich satt hat. Und was passierte!? Er bekam keinen journalistischen Applaus. Das muss man für einen Moment sacken lassen. Nicht die SPD zeigte Mut. Die FDP hatte Mumm in den Knochen. Ich glaube, Herr Lindner wäre ein guter Bürgermeister für Berlin. Konsequente Privatisierung, wahre Kollektivierung, ernsthafte Bewirtschaftung von öffentlichen Flächen. Digitalisierung. Handwerk auf ganz hohem Niveau. Wertvolle Arbeitskraft, konsequent ausgebildet und hochqualifiziert, auf höchstem Lohnniveau. Die neuen Siemenszüge werden im Handelsblatt nicht unbemannt beworben. Sie werden nur mit qualifizierten Mechatronikern und Elektrikern verkauft. Frau Esken kann offenkundig nicht mit Siemens-Managern verhandeln. Landwirtschaft wird als Hochkultur einer körperlich und mental gesunden Gesellschaft betrachtet. Biobauern, Ökolandwirte produzieren auf höchstem Niveau. Berlin darf kein Versuchslabor bleiben. Die Hauptstadt gehört in die Hände von Menschen, die Mumm in den Knochen haben. Im Moment wird Berlin als Standort beworben und verkauft, der sich durch niedrige Lohnkosten auszeichnet. Das ist politische Niedertracht. Berlin ist zudem die Hauptstadt von Deutschland!

Antrieb nach einem Todesfall

Ich könnte als Bestatterin heute nur den Tod und die bunte Bestattung bewerben. Die Menschen hätten nach einer Weile keine Perspektive mehr. Sie würden vielleicht alle Habseligkeiten verkaufen, HartzIV beantragen, ein gechilltes Leben führen. Sie würden ihre Sorgen abwerfen, natürlich auch die Sorgen um die wirklich sozial bedürftigen Menschen. Das Motto könnte lauten: "Nach mir die Sinnflut. Die Bestattung zahlt das Amt." Sie würden quasi die Bazooka rausholen. Diese unethische Einstellung würde dann alle anführen, denn in dem Fall könnten nur Narren ein System stützen wollen. Die Banken würden die Bazooka ziehen. Sie müssten sich keine Sorgen um die Gelder ihrer Kunden machen. Wieso auch? Am Ende sterben auch Manager und Trader. Es wird gerne über mich gelacht: "Die Frau Marschner schreibt. Jetzt spielt sie die Journalistin." Das Wort Spiel fällt bemerkenswert oft, so, als wolle eine bereits vorhandene Bazooka Gesellschaft in dieser Zeit Sorge, also auch Fürsorge unterbinden. Spieler ziehen gerne die Bazooka und jammern über die schwere Last, die sie tragen müssen. Sie machen sich keine Sorge um das Geld anderer Menschen. Schließlich werden auch sie eines Tages sterben; und so müssen alte Damen ihre schweren Taschen allein über die Straße tragen. Sie werden schlicht ausgeblendet. Mich inspiriert die Firma Rieck. Sie startete in Berlin-Moabit - wie Frau Chebli von der SPD. Antrieb ist toll! Die älteren Berliner werden die Firma Rieck durch Umzüge kennen. Sie werden die Firma Rieck als Arbeitgeber kennen. Ich kenne die Firma Rieck über den Flugfrachtverkehr. Auch Verstorbene können eine letzte wahrhaftige Flugreise haben, wenn sie in die Heimat geflogen werden müssen, weil sie in der Heimaterde bestattet werden wollen. Ethik. Verstorbenen buche ich kein Passagierticket. Sie müssen über den Cargo-Service in den Frachtraum eines Flugzeuges gebracht werden. Das Wort Logistik fühlt sich dort echt an. Es gibt nicht immer Direktflüge, es gibt nicht immer zugelassene Flugzeuge für den Totentransport. Es gibt Fluggesellschaften, die aus religiösen Gründen keine toten Menschen transportieren. Die Organisation für einen Flug nach Brasilien kann etwas komplexer werden. Der Luftraum wurde einst aufgeteilt. Ein Moabiter weiß das alles. Die Firma Rieck gibt es seit 4 Generationen an Land, in der Luft und auf Hoher See. Seit 2016 hat die Firma Rieck ein Unternehmen in China. Röcke und Hosen, Kabel und Gartenmöbel können nicht nach Deutschland oder Europa laufen. Die Macher inspirieren mich, weil die Firma eine eigene kleine Zeitung herausgibt - die "Rieck Aktuell". Antrieb muss gar nicht um politische Aufmerksamkeit betteln. In einer Bazooka Gesellschaft sind die Macher der Firma Rieck wahrscheinlich nur berliner Proleten, die die Luft verpesten. Die Masken kommen schließlich "automatisch" nach Berlin - mit einem Klick. Als ich den Termin zum Coronatest am Moritzplatz hatte, fuhr ich erst an einer mir unbekannten Warteschlange vorbei, fand dann sofort einen Parkplatz. Es war die Warteschlange zum Coronatest. Mir fiel im Auto auf, wie schlaff, müde, kaputt und depressiv die Menschen Schlange standen. Sie erinnerten an Kriegsopfer, die ihre Butterration abholen wollten. Diese Antriebslosigkeit ist System einer Bazooka Mentalität, die einen langen unbeobachteten Lauf hat. Wer kein Konditor ist, der spielt einfach Caféhausbesitzer. Wer nicht rechnen kann, der spielt eben Trader. Wer keine Bankausbildung hat, der wird Manager bei Goldman Sachs. Wir spielen Berufe einfach vor. Der ausgelachte Hucker spielt einfach Immobilienmakler. Die Himmelsrichtungen muss er nicht kennen. Wir spielen Corona-Kriegsopfer, weil wir mit der Bazooka Corona-Krieg spielen. Das Who is who einer Gesellschaft ist komplett verstellt. Die Medien schreiben nicht selten, dass der Bürgermeister unter dem Handwerkerdasein seines Vaters, er war Drucker, leidet. Heute kann er sich einen Doktortitel an die Brust kleben. Frau Chebli ist die einzig Echte in der Berliner SPD. Herr Kühnert ist bereits der Unstete. Seine Vita ist von Abbrüchen gezeichnet. Ist das etwa ein Antrieb? Ein Sozialdemokrat, der BMW enteigenen will, eben jene soziale Marktwirtschaft abschaffen will, die Frau Chebli, born in Berlin-Moabit, bis nach ganz oben katapultierte?

Bazooka

"Die Bazooka ist eine rückstoßfreie Panzerabwehrhandwaffe, die von den US-amerikanischen Streitkräften im Jahre 1942 entwickelt wurde. Die Bazooka gilt als erste raketenangetriebene Infanteriewaffe. Ihr Einsatz erfolgte im Zweiten Weltkrieg gegen gepanzerte Fahrzeuge und Bunker, die bis zu 100 Meter entfernt sein konnten. Spätere Varianten - die Super Bazooka - wurden im Vietnamkrieg eingesetzt." Achtung: "Bazooka wird als Metapher für finanzpolitische Maßnahmen verwendet, zum Beispiel dafür, das Notwendige zu tun." Es gibt also keinen Interpretationsspielraum! In der Finanzpolitik leben demnach gewalttätige nationalistische Militaristen - unterstützt vom Großkapital, die glühende Anhänger totalitärer Diktaturen sind? Das lernen Kinder mit dieser Art von Sprache. Wie läuft das in Redaktionen großer Verlage eigentlich ab? Arbeiten Journalistinnen mit Tarnästen im Haar, Camouflage im Gesicht und Munitionsgürteln quer über die Schultern geschnallt an einer Geschichte über Olaf Scholz, um zu vergessen, welchen Auftrag ein Finanzminister/Vizekanzler der SPD zu erfüllen hat? Profiliert man sich mit Zustimmung in den Redaktionen: "Ja, genau. Der Olaf hat in der Krise die Bazooka rausgeholt! Das war der einzige Weg. Nach Adam Riese müsste er vor Weihnachten noch die Super Bazooka ziehen." Ich finde, Chefredaktionen sollten sich die Mathe-Noten ihrer Sprösslinge ansehen. Wieso kommt bis heute wohl kein Medium auf die Frage: "Herr Scholz. Durch Corona ist klar, dass sie mit moderner Technik künftig Kosten, in Höhe von über 100 Millionen Euro, die das G20 Treffen in Heiligendamm kostete, sparen. Zudem können Sie die Mathematikgenies des Landes hinzuschalten. Oder ziehen Sie künftig nur noch die Bazooka?" Ich frage mich, wohin diese Bazooka Sprache führt? Sitzt eines Tages eine toughe Journalistin in einer berliner Pressekonferenz und fragt Herrn Müller: "Sind Sie ein gutes Vorbild für Vermieter!?" Er wird sich wahrscheinlich ganz furchtbar bedrängt fühlen und herablassend fragen, was die ihm gänzlich unangenehme Frau meint. Sie wird eine nächste Frage stellen: "Warum vermieten Sie große Liegenschaften, wie die gänzlich verwaiste Klinik Am Heckeshorn in Wannsee für sehr viel Geld an Filmproduktionensfirmen!? Sind Sie ein Kapitalist oder ein Sozialdemokrat?" Die Frage, im Zeitalter der journalistischen Bazooka Sprache, ist denkbar möglich, zumal sein SPD- Kollege, Herr Olaf Scholz, Steuergelder mit der Bazooka durchs Land feuert, während Menschen im Corona-Krieg kämpfen - und sterben.

Negativ

"Testen ohne einen begründeten Verdacht erhöht außerdem das Risiko falsch-positiver Ergebnisse und belastet die vorhandene Testkapazität. Daher wollen wir verstärkt, aber auch gezielt, testen." Dieser Satz auf der Website des Bundesministeriums für Gesundheit kultiviert eine völlig falsche Sparmaßnahme, die ich fahrlässig finde. Innerhalb von 9 Monaten hätte man die gesamte Bevölkerung testen können und müssen. Von Januar bis März 2020 arbeitete ich, wie andere Berufsgruppen auch, die den notwendigen Lebensbedarf abdecken, ohne Maske, weil es keine gab. Es gab noch keine Schutzschilder für Räume und Tresen. Diese Berufsgruppen hätte man ab April systematisch testen lassen müssen, über die Daten der Krankenkassen, die meinen Beruf kennen. Eine SMS mit einem Termin in irgendeiner medizinischen Einrichtung hätte gereicht. Heute ist der 9. Dezember 2020. Corona gibt es also seit 1 Jahr! Die berliner Regierung hat keine einzige medizinische Maßnahme für Bürger getroffen. Ich erinnere an Politiker und Medien, die einen Krieg beschreiben. Heute musste ich einen Coronatest machen lassen. Die Privatwirtschaft, ein Arzt, baute provisorische Untersuchungsräume in einem Haus am Moritzplatz auf. In der gleichen Zeit wird Herr Spahn seine Villa in Berlin gesucht haben. Klingt unhöflich - ist aber so. Online wurde mir ein Termin reserviert. Ich wartete heute etwa 8 Minuten. Dann stand ich in einer Kabine und ein junger Arzt führte den Antigen-Schnelltest durch. Dieses Prozedere dauerte 1 Minute. Nach 9 Minuten konnte ich das Labor verlassen. Bravo an viele junge Ärzte, die nicht nur reden! Nach 20 Minuten hatte ich mein Testergebnis via Mail. Negativ - Danke an den Doc und sein Team. Natürlich ist das kein Freifahrtschein. Allerdings konnte ich in Ruhe mit anderen Menschen arbeiten, die ebenfalls negativ getestet erscheinen mussten. Laut Labor werden die Testergebnisse nach 24 Stunden gelöscht. Der Test kostet 49,— Euro. Die Regierung möchte diese Kosten einsparen. Arme Menschen können sich diesen Test nicht leisten! Über Kontaktbeschränkungen soll verhindert werden, dass die ungetestet Positiven die ungetestet Negativen anstecken. Das Bundesgesundheitsministerium möchte, dass bei Symptomen ein Test in Erwägung gezogen wird. Heute kann kein Mensch zwei Symptome benennen. Bei Atemnot soll man die 112 wählen. Atemnot meint, dass es fast schon zu spät ist. Jeder Arzt würde im Normalfall fragen: "Warum kommen Sie erst jetzt? Ist Ihnen Ihre Gesundheit egal?" Journalisten stellen keine Fragen mehr. Die FAZ brachte heute tatsächlich ein Foto von Frau Merkel, das Trauer und Tränen suggerieren soll. Die FAZ will hoffentlich nicht die BILD werden. Oder doch?

Über den Tod nachdenken

Wenn man sich in den ersten Schritten über den Tod Gedanken macht, dann sollte man ihn noch nicht persönlich nehmen. Die meisten Erwachsenen reden in der Ich-Form. So können sie schneller behaupten, dass sie mit dem Tod keine Probleme haben, eine Beerdigung unter Umständen nicht so wichtig finden. Wenn ich einen sensiblen Tag habe, bitte ich jene Erwachsene noch einmal nachzudenken. Was wäre also, wenn ein Ehemann, das eigene Kind, die eigene Schwester, der eigene Bruder stirbt? Meist mache ich mich damit unbeliebt. So ist das, wenn man direkte Fragen stellt. Aus eigener Erfahrung kann ich im Moment sagen, dass Frauen nicht besser mit dem Tod umgehen, weil sie Frauen sind. Die zarten, lieben, empathischen, fühlenden, romantischen Frauen haben sich über die Generationen entwickelt. Schwesta Ewa ist vermutlich die letzte Romantikerin in diesem Land. Kurwa komprimiert letztlich Romeo & Julia. Schwesta Ewa verstand Shakespeare, schrieb den Beef um und dampfte das Stück in ihrer Musik ein. Julia: "Die einzig Lieb aus Hass entbrannt, ich sah zu früh, den ich zu spät erkannt." Romeo:"Wen selbst noch nie eine Wunde quälte der macht sich über Narben lustig." Im Zuge der Emanzipation gingen Frauen aus der Schonung. Gedanken veränderten ihre Sprache; und ihre Sprache veränderte ihre Gefühle. Eine andere Reihenfolge gibt es leider nicht. Das finde ich gut, weil uns Gefühle nicht überrollen können. Das müssten wir vorher denken. Eines Tages starb eine langjährige Bekannte in Nepal. Ihr Tod birgt bis heute Ungereimtheiten. Sie wurde in Düsseldorf bestattet. Sie war erwachsen. Sie war sehr gebildet. Sie verletzte nie einen Menschen mit ihrem Bildungshammer. Sie war Oberstudienrätin. Sie war enorm beliebt, weil sie ein liebenswerter Mensch war. Sie hatte viele autorisierte Freundinnen - auch in Berlin. Keine Frau lud mich zur Beerdigung ein. Es war kein Akt der Rache. Dafür gab es keinen Grund. Es war ein um Jahre überholt mütterliches Hennenverhalten: Sie gehört nun uns. Wir bestimmen jetzt. Niemand nimmt sie uns weg. Wir beschützen und schonen sie jetzt. Da sie nicht ihre Mütter waren, finde ich ihr Verhalten grotesk und bis heute unverzeihlich - weil ich schlicht vergessen wurde. Über den Tod eines anderen nachdenken. In der Werkstatt für Demokratie, das die Süddeutsche Zeitung am Wochenende organisierte, traf ich einen jungen Mann. Ich nenne ihn hier Lenny. Lenny sagte freien Herzens: "Ich möchte nicht von Alten regiert werden." Später beantwortete ein EU-Parlamentarier Fragen zur NATO. Er sprach von europäischen Abzeichen auf Uniformärmeln, nicht von deutschen Abzeichen. Er wirkte leicht zerfasert. Aber auch er sprach, wie Frau Baerbock (Grüne), wie Frau Kramp-Karrenbauer, wie Frau von der Leyen in der WIR-Form: "Wir müssen mehr Verantwortung übernehmen…" Da verstand ich Lenny. Denn Alte gehen nicht in künftige Kriege. Sie schicken die Jungen in den Krieg. Mich schockiert, dass Frauen Krieg und Frieden in einem Satz verbauen - ohne rot zu werden. Hat Präsident Macron recht? Ist die NATO hirntod? Vielleicht sollten wir die Jungen vorher fragen: "Wollt Ihr für Euer Mutterland und Euer Vaterland in den Krieg marschieren? Würdet Ihr für Europa sterben?"

Corona & Ich

Für mich persönlich ist Corona ein Virus - und ich muss mich davor schützen. Es gibt bisher leider keine 100 % sicheren Tests. Es gibt noch keine erprobte Medizin. Ich trage also einen Mundschutz und halte den Abstand zu anderen Menschen. In der Hochzeit um AIDS - Anfang der 1990er Jahre - ging es auch um die Maße Nähe und Distanz. War das gemeinsame Glas gefährlich? Ist ein Kuss auf die Wange gefährlich? Blutkonserven tropften Patienten das Todesurteil in die Venen. Drogenkonsumenten infizierten sich, weil sie die Spritzen teilten. Kann der Besuch beim Zahnarzt tödlich enden? Was, wenn genau am Tag meines Besuches das Besteck nicht steril auf dem Tablett der Zahnärztin landet? Die Reise mit tödlichen Krankheiten ist in Teilen auch Fiktion. Es ist wie in dem Roman Der Medicus, der 1987 übersetzt wurde und in Deutschland 6 Millionen Mal verkauft wurde. 1999 kürte die Buchmesse in Madrid den Roman zu einem der zehn beliebtesten Bücher aller Zeiten. Die Hauptfigur Robert Jeremy Cole, Waisenkind im 11. Jahrhundert, wächst in London bei einem Chirurgen auf. Er lernt bei ihm das Handwerk der Heilkunst. Er will den besten Lehrmeister für seine Bestimmung finden. Hilfreich ist seine Gabe, den nahen Tod eines Patienten in seinen Händen zu spüren. Nach dem Tod seines Ziehvaters macht er sich auf den Weg nach Persien. Dort will er den berühmten Heiler Ibn Sina finden, der in Isfahan in einer Schule für Medizin unterrichtet. Auf dieser Lesereise gehört Straßburg bereits zu Frankreich, nicht zum Herzogtum Schwaben. Rob reist durch das byzantinische Reich, das er bereits als Türkei erkennt. Er sieht jene Steinburgen in England, die es in seinem Jahrhundert noch nicht geben konnte. Inmitten einer pestfreien Epoche erlebt Rob eine Pest in Persien. Der Schwarze Tod kam erst 1346. Er forderte in Europa 25 Millionen Tote. In Deutschland verlor jeder zehnte Einwohner sein Leben. Mortalitas magna. Die sozialen Auswirkungen bei Ausbruch des HIV-Virus hatten eine gewisse Ähnlichkeit mit den sogenannten Pestpogromen. Das aufgebrachte Volk. Im Fall der Pest unterstellte man Juden, dass sie Brunnen und Quellen vergifteten. AIDS nannte man die Schwulenseuche. Nur der menschlich anständige Schutzinstinkt für persönliche Daten und der starke Wille der Gay Community verhinderten Schlimmstes. Heute gibt es Corona. Trotz eines Datenschutzgesetzes spielen Daten keine Rolle. Gastwirte, Friedhöfe, Modelagenturen, also Menschen in der Wirtschaft, Rechte oder Linke, Stabile oder Instabile, sollen Listen führen, Meldung machen. Der gehorsame Soldat garantiert Gästen, Arbeitnehmern, Kunden gar nichts mehr. "Wir testen sie vor dem Job. Wir bezahlen den Test auch." Das Versagen dieser Regierung kultiviert die alte Hetzjagd. Sie lagert höchste Verantwortung aus und ernennt eine Agenturbesitzerin zur internen Mitarbeiterin. Ein Friedhofsverwalter führt Listen, wie ein interner Mitarbeiter. Wann meldet er was? Er - selbst ungetestet - hat täglich fünf Beerdigungen. Würfelt er bei akuten Symptomen eine Familie, die er beschulden möchte? In dieser fragilen Gesellschaft, die in jedem Autofahrer einen Amokfahrer vermuten soll, die bei jedem herrenlosen Rucksack eine Bombe vermuten soll, ruft kein Angehöriger einen gänzlich Fremden an, der zum juristischen Amokläufer mutieren könnte: "Hallo, ich wurde positiv auf Corona getestet, obgleich ich nie getestet wurde." Mir fällt eine Geschichte von Anne Will ein. Sie traf eines Tages die Kanzlerin und sie bot ihr einen Kaffee an. Frau Merkel fragte nicht nach einem Löffel. Sie nahm einen wertvollen, außerordentlich kostbaren Kugelschreiber von Frau Will und rührte damit ihren Kaffee um. Schlechte Manieren werden durch eine Pandemie sichtbar nicht besser. Robs Reise nach Isfahan basierte natürlich nicht auf Fakten. Es ist ein Roman, der zahlreiche Serendipitäten versteckte.

Club 27

Um mir selbst Weihnachten - ohne Schnee und ohne Wintertemperaturen - vorzugaukeln, bin ich heute über den Kurfürstendamm spaziert. Ich habe einfach leise "Jingle Bells" gesungen, ging in die Volksbank, um dem Mann, der dort jede Nacht schläft, einen kleinen Nikolaus zu bringen. 50 Cent. Ich gebe immer 50 Cent, weil ich an ihn glaube, so, wie andere Menschen an 50 Cent geglaubt haben. Ich erkenne Talente sofort. Ein Blick in die Augen reicht. Seine Power strahlt aus seinen Augen heraus. Er liegt nicht betroffen in der Ecke des Raumes. Er wartet. Dieses Warten erinnert an das Warten vieler Europäer, die hoffen, dass Politiker den Weg, den sie versperren, freimachen. Betroffenheitspolitik könnte ein Ergebnis des berühmten Betroffenheitsjournalismus sein. "Wir können keine Ziele entwickeln, weil wir von Krisen getrieben werden." Der Mann, der jede Nacht in der Volksbank schläft, lässt sich von den momentanen Krisen nicht treiben. Er könnte im EU-Parlament nicht nur Krisen bewältigen. Er könnte Wege durch Krisen bahnen. Er hat ein Ziel, dass er nicht aus den Augen verliert. Seit 25 Jahren arbeite ich, wie viele andere Menschen auch, im Krisenmodus. Ich muss mich seit 25 Jahren um meine Rente kümmern, die nicht der Staat zahlen wird. Ich muss Angehörige erreichen, die mit einem Todesfall in unendliche Tiefen fallen, auch in finanzielle Schieflage geraten. Ich kann mir einen Politikersprech nicht erlauben: "Wissen Sie… Bestatter werden seit Jahren von Krisen getrieben. Wir können da keine Ziele für Angehörige erarbeiten." Ich muss Politiker über Steuergelder finanzieren. Zeit zum Krankwerden habe ich nicht. Die Krankenversicherung steigt trotzdem im nächsten Jahr, weil die Forschung nicht etwa Vorteile bringt. Sie ist einfach so verdammt teuer. Ist Europa schon gestorben? Man hört nichts über griechische Philosophen, italienische Handwerker, spanische Künstler, französiche Chansons. Fadosänger, britische Schriftsteller, Dichter, Musiker, Fischer, Schneiderinnen. Gibt es junge Menschen in Europa? Liegen sie in der Ecke eines Raumes, wie der Mann bei der Volksbank, der darauf wartet, dass seine Zeit gekommen ist? Wer findet 27 junge europäische Visionäre? Wer findet 27 Staatsmänner*innen? Ich meine nicht Politiker schlichten Gemüts, die sich in Fahrwasser legen. Ich meine nicht Menschen ohne Ecken und Kanten. Ich meine nicht Menschen ohne Strahlkraft, die sich viel zu große Jacken anziehen und sich selbst darin verlieren. Der Bau der Europäischen Zentralbank kostete 1 Milliarde Euro; und doch strahlt sie nicht. Woran liegt das nur? Für 1 Milliarde Euro hätte ich gedeckte Tischmeilen durch Europa laufen lassen, damit wir alle ein einziges Mal gemeinsam am Tisch sitzen und zusammen essen. Wo ist der lebendige Club 27, der Europas Feuer neu entzündet, die einfachen kleinen Lichter entzündet und die vielen schönen Räume ausleuchtet? Martin Schulz versenkte eine Schwimmhalle. Ursula von der Leyen hebt die Gorch Fock. Wie schade. Sie haben keine Zeit, weil sie von Krisen getrieben werden.

Der Demokrat und der Tod

Mit dem heutigen Tag sind in ganz Deutschland 18 517 Menschen durch/an Corona gestorben. Die Medien überschlagen sich mit Meldungen. Fallzahlen, Statistiken, Impfstoffe, teure Tests, billige Tests, gestiegene Infektionen. Lockdowns, Shutdowns, Verhandlungen über Finanzhilfen. Die Kanzlerin sagt: "Wir können Corona-Hilfen nicht endlos fortsetzen." Das meint, dass sie bald viele Künstler und Geschäftsleute von Bord werfen muss. Im Mittelmeer sind bis zum heutigen Tag 21 000 Menschen gestorben. Tod durch ertrinken. Der Tod durch Flucht scheint dem Wunsch des selbstbestimmten Sterbens zu gleichen. Die Medien sind durch mit dem Thema. Ein Krampf in der Wade, beim künftig fröhlichen Bad im Mittelmeer, macht aus den heutigen "Sterbebegleitern" hoffentlich Baywatch-Retter. Ich befürchte eher gegenteilige Reflexe: "Ach, das war ein Tourist, kein Geflüchteter?" Medien und Experten wundern sich über den Amokfahrer in Trier. Sie wollen alles über den Täter wissen. Die 5 Toten spielen keine Rolle. Eine Gesellschaft züchtet Täter, um sich dann über Täter zu wundern? Das erinnert mich an das Mantra jener Menschen, die Deutschland zum reichsten Land erklären, um dann Reiche abzulehnen. Erst die guten Manieren machen uns zu Menschen. Woher kommen dann aber die Täter? Egal. In 2 Jahren schon können geimpfte Damen und Herren an den Mittelmeerküsten ins Wasser springen, die wohlige Rückenlage einnehmen und sich mit paddelnden Füßchen gen Horizont ziehen. Dank ihrer guten Manieren werden sie einen Schuh, den nur ein Flegel ins Mittelmeer werfen kann, an den Strand bringen und entsorgen - strikt nach EU-Vorschrift. >>Trier trauert - und rätselt über das Motiv<< titelt der Tagesspiegel. Wahllose Angriffe auf Menschen mit 4 Buchstaben? Wütend, rasend passt nicht. Amok passt! Wütend und wahllos. Das könnte auch ein Shitstorm sein, eine Lawine oder ein Steinschlag an der Amalfiküste. Amokfahrer und Attentäter sind keine Flegel. Sie haben keine schlechten Manieren. Sie sind psychisch krank. Den Ferndiagnosen vieler Politiker und Journalisten sei Dank, denn wir sind gesund. Die Toten im Mittelmeer? Die Coronatoten? Die sind am Ende selbst schuld: "Wir sind nicht zuständig." Heute war ich Gast der Süddeutschen Zeitung in der Akademie für politische Bildung. Das Thema in der Werkstatt Demokratie: >Wie gelingt gutes Regieren?< Sind das erste Anzeichen für journalistisch revolutionäre Umgestalter? Will die Süddeutsche etwa die sensationell ikonische - die GROßE Politik im Lande anzweifeln? Fehlanzeige. Keine Aluhüte, keine aggressiven Gäste, keine überdrehten Moderatoren. Alles Demokraten, die sich in ihrer freien Zeit Gedanken machen. Zu spüren war eine Traurigkeit. Hat diese Gesellschaftsform einen lustvollen Spaß am Tod? Könnte das der Grund dafür sein, dass Demokratie keinen Spaß machen darf?

Die Stirn bieten

Eine Klinik in Brandenburg, kein Hospiz, kein Altenheim, eine Klinik also ruft einen Bestatter im Todesfall an und bittet um Abholung eines Verstorbenen, da eine hauseigene Kühlung fehlt. Die Betreuerin des Toten wird von der Klinik ignoriert. Ich soll die Bestattung durchführen. Die Rechnung des Kollegen kommt zu mir, weist mein Unternehmen als Auftraggeber/Rechnungsempfänger aus. Ein politisch linkes Wohnzimmer findet das sicher normal. Rechtlich stellen sich folgende Fragen: Hat diese Klinik einen rechtlich korrekten Vertrag mit jenem Bestatter? Darf eine Klinik Verträge mit Bestattern schließen? Dürfen ärztliche Daten -ohne Einverständis der Besitzer- der Privatwirtschaft übergeben werden? Darf ein Toter in private Fremdhände gelegt werden - obgleich das Recht am Leichnam immer ein nächster Verwandter hat? Darf eine Klinik private Kosten im Todesfall verursachen, die ein völlig ahnungsloser Angehöriger tragen muss? Sind einem Angehörigen 360,—€ zuzumuten, der unter Umständen arm ist? Rechtlich und faktisch ist die Klinik Auftraggeberin, müsste ihren Dienstleister natürlich bezahlen. Ergo muss es Verträge und vereinbarte Preise geben. Wären Verträge zwischen einer Klinik und einem Bestatter rechtlich lauter? Wer prüft Verträge, um den unlauteren Wettbewerb zu verhindern? Ich vertraue der linken Politik in Berlin nicht mehr. Sie kommt einfach nicht in Bewegung. Sie ist gleichgültig. Sie kommt nicht auf gute Gedanken. Seit Jahren reden Sie zum Beispiel auch darüber, dass Reiche besteuert werden sollen. Mit welchem Ziel? Die Reichen würden gehen. Die Arbeitsplätze würden schwinden. Die Linke kommt auch im gläsernen Apparat nicht darauf, nur den armen Menschen Zinsen auszahlen zu lassen. Die Reichen könnten zum Beispiel Genossenschaftsanteile bei den Volksbanken kaufen. Damit würde sich der abgesprochene Null-Zins-Markt bewegen. Was würde überhaupt passieren, sollte eine Bank es wagen Zinsen zu zahlen? Würde der Markt zusammenbrechen? Würde man den Vorstand ins Gefängnis stecken? Sollte es irgendjemand vergessen haben - die Mehrwertsteuer auf Bestattungen muss abgeschafft werden, mindestens enorm gesenkt werden. 19 Prozent ist ein zu hoher Satz für einen Bereich, der zu den Mitteln des Lebens gehört!