Der exportierte Tod

In den Medien und vor den Europawahlen geht kein Journalist ins Gedärm der Politiker. Flüchtende werden schon bald für ein kultiges Phänomen gehalten, mit dem Journalisten Geld verdienen, ohne die unbequemen Fragen stellen zu müssen. Die deutsche Regierung verkauft Kleinwaffen und Munition - die Massenvernichtungsgeräte des 21. Jahrhunderts. Sie exportiert Waffenfabriken und Produktionslager für Panzer. Sie verkauft Lizenzen zum Nachbau deutscher Waffen. Die illegalen Waffenverkäufe werden schlampig vernachlässigt. Rüstungsgeschäfte werden durch staatliche Bürgschaften gesichert. Alle deutschen Rüstungskonzerne sind an der Börse notiert und Menschen werden animiert Aktien zu kaufen. Ein Angebot schafft eine ordentliche Nachfrage. Ines Pohl, ehemalige Chefredakteurin der TAZ, höchstwahrscheinlich Akademikerin, kommt nicht darauf, Herrn Gauland zu fragen: "Sie fordern, dass Menschen, die auf der Flucht sind, ihr eigenes Land aufbauen. Das wünschen sich alle Menschen. Wie genau meint das ihre Partei?" Frau Pohl kommt vor der Europa-Wahl nicht auf die Frage: "Herr Gauland….wie wird die AfD politisch auf die deutsche Massenproduktion in China einwirken, also einem Land, das die meisten Hinrichtungen vollzieht, einem Land, das 2,2 Millionen aktive Soldaten beschäftigt, Drohnentechnologien und Kriegstechnologien entwickelt?" Auf diese Frage kommt eine Frau nicht, die Chefredakteuerin bei der TAZ war? Komisch. Jedes Kind weiß: Du bist, was Du "isst"!