Ich wähle

Heute kamen meine Unterlagen für die Wahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments am 9. Juni 2024. Der Stimmzettel ist lang. Insgesamt stellen sich 34 Parteien zur Schau. Die Aufstellung des Stimmzettels ist schnell durchschaubar. Die ersten 5 Plätze belegen die schlechtesten Parteien: Die Grüne, Die CDU, die SPD, Die DIE LINKE und die AfD. Alle gelisteten Namen klingen extrem deutsch. Diese Parteien schmücken sich mit Juristen, was für Europa kein gutes Zeichen ist. Die einzigen Menschen mit Migrationshintergrund finden sich auf Platz 15 und 16. Es scheinen gute Menschen zu sein, denn auf Platz 15 bietet sich der Tierschutz hier! an und auf Platz 16 bietet sich das BIG (Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit) an. Warum stehen die Aussenseiter nicht oben? Das wäre eine noble Geste für Europa. Übrigens liegt das Team Wagenknecht mit dem BSW auf Platz 28. Das ist kein Zufall und spricht bereits für den Filz. Zunächst wollte ich die Letzte Generation wählen, weil Greta in Amerika, also in der Welt, in der die Musik spielt, bekannter als Herr Scholz, Herr Merz und Frau Weidel ist. Sie hat also die Power und sie wird bis heute in den USA besprochen. Das ist eine brillante Leistung. Allerdings steht Greta natürlich nicht auf der Liste. Zu finden sind keine Handwerker. Sie ergeben sich augenscheinlich ihrem Schicksal, denn sie haben überhaupt keine politische Stimme, was den IQ deutscher Politiker entlarvt. Deutsches Handwerk war immer die Brücke für Europa, für die Welt. Im Vergleich müsste man die WM ohne die Weltmeister stattfinden lassen. Fußballverbände sind also intelligenter. Zu finden ist auch keine Partei für die Rainbow-Nation. Das gibt mir etwas länger zu denken. Ich habe meine Stimme für Europa auf Platz 8 gesetzt, direkt unter der FDP - die Atombomben für ganz Europa plant. Es ist die Tierschutzpartei (Partei Mensch, Umwelt, Tierschutz). Warum? Ich bin überzeugt, dass Menschen, die den Mut über Jahre aufbringen, sich auch für Pflanzen und Tiere einzusetzen, gute Menschen sind. Ich glaube nicht an das "Google-Ranking-Prinzip" der üblich gesichtslosen Parteien. Die Tierschutzpartei hingegen erinnert mich an Greenpeace in den ersten Jahren. Sie beschweren sich nicht, dass das ZDF sie nicht einlädt. Sie jammern nicht, dass ihre Bücher nicht besprochen werden. Im Kern entblößen sie aber genau dadurch die ebenfalls gesichtslosen Medien, die nicht den Mut aufbringen, Außenseiter einzuladen. Die Kanzlerin machte es vor. Sie hatte seinerzeit nicht die großen Medienstars ins Kanzleramt geladen. Sie setzte auf ein Interview mit LeFloid. Prompt hackten die alten Mediengummiadler neidisch auf ihm herum. Das war lächerlich und nicht souverän. Ich glaube, dass Tierschützer und Umweltschützer (jenseits der bloßen Besitzer) logischerweise Menschenschützer sind. Ich stelle die kühne These auf, dass heute kaum ein Mensch in Deutschland lange in einer Tiertötungsanstalt arbeiten könnte. Kein Mensch könnte Vieh in Waggons werfen. Kein Mensch könnte Tiere köpfen, schlachten, rupfen, häuten und in Fleischpressen werfen. All das lagern die feingliedrig deutschen Politiker Europäern auf, um dann mit dem Finger auf sie zu zeigen. Eine Tiertötungsstation in Rumänien fördert natürlich auch den Rassismus in Deutschland. Es fördert das Bild eines kaltherzigen, blutigen, grobschlächtigen Rumänen. PETA, also nicht das ZDF, berichtet, dass die Europäische Chemikalienagentur (Echa) und die Europäische Kommission das Ende der Tierversuche für Industriechemikalien angekündigt haben. Das haben Tiere nicht Politikern zu verdanken. Das haben Tiere einer Protestbewegung zu verdanken. Insofern ist heute der Protest die bessere Politik. Klar ist, dass sich Reiche zum Beispiel Fleisch vom japanischen Kobe-Rind leisten könnten. Ein Züchter pflegt dieses Tier wie ein Juwel. Entscheidend wichtig ist aber, dass arme Menschen einen Weg erkennen sollen, um an exzellente Nahrung, auch an exzellente Medikamente zu kommen. Tierschützer sind also Menschenschützer. Mir gefällt an den Außenseitern, dass sie nicht wie Navigationssysteme arbeiten, die einen Menschenschwarm immer nur in den Stau führen. Sie machen Menschen wach. Das ist Politik!