Bestatter und die SPD

Die umsichtige Arbeit mit Angehörigen in Berlin wurde maßgeblich von der SPD zerstört. Die Innung, als öffentlich-rechtliches Instrument, sollte politisch sein. Die übergeordnete Handwerkskammer ebenfalls. Hörbar ist da allerdings nichts. Kliniken und Krankenhäuser sind kollektive Profitdenker geworden. Das führte dazu, dass empfindliche Bereiche ausgelagert wurden. Es gibt in großen Kliniken keine internen Fahrdienste mehr. Eine Klinik setzte sich sogar einen Bestatter ins Nest, der interner Sterbefallmanager spielte. Die Innung schlief, der Datenschützer auch. Die ärztliche Schweigepflicht gilt plötzlich nicht mehr. Angehörige wurden bereits im Sterbezimmer auf diesen Bestatter angesprochen. Ein Landesbetrieb brilliert mit Einnahmen von jährlich 2,6 Milliarden Euro. Für den Glanz im Haus sorgt natürlich die SPD, die Herrn Müller in den Aufsichtsrat setzte. Eine Krankenschwester mit Staatsexamen, einst begründet hoch angesehen, gehört scheinbar nicht zum Glanzobjekt. Sie hat eher das Gefühl, dass die alten und sicheren Arbeitsverträge stören. Das darf sie natürlich in einem Glanzobjekt nicht sagen; und so hat sie keine Stimme zu haben! Die Kliniken folgten dem Vorbild der Krankenkassen, die die Sterbegelder strichen. Die zahlen auch den Arzt nicht mehr, der den häuslichen oder öffentlichen Tod feststellt. Eventuell haben hier jene Dummdenker den Weg nach "oben" gefunden, die meinen, dass Tote meine Kunden seien, dass Totensorge Toten schnuppe sei, "weil Tote eh nichts mehr merken". Da Dummdenker keine Fragen stellen können, expandieren sie natürlich dumm; sie bescheinigen Hinterbliebenen ergo ebenfalls den Tod. Früher waren die schwarzen Armbinden in der Trauer ein Ritus. Heute würde man Angehörigen mit schwarzer Armbinde Rechtsextremismus bescheinigen. Trauernde haben in Berlin keinen Wert. Einer meiner Hinterbliebenen wird in seiner Wohnung von einem Dummdenker terrorisiert. Ein Anwohner setzt Störsender ein. In den USA gelten Störsender als Waffen, weil sie auch in der Kriegführung eingesetzt werden. Eine Hinterbliebene wird in ihrem Geschäft von Anwohnern terrorisiert. Müll wird vor ihrem Geschäft ausgekippt, Pflanzen werden zerstört, ihre Scheiben werden angerotzt. Eine junge Frau trauert in ihrer Wohnung und die Anwohnerin über ihr schmeißt wahnhaft Flaschen auf ihren Balkon. Ich selbst musste einer alkoholisierten Eigentümerin die rhetorische Frage vor meinem Geschäft stellen: "Wie viel Geld muss man eigentlich ausgeben, um Leute wie sie nicht mehr treffen zu müssen!" Dummdenker haben keine Antworten. Ihre noch dümmere Freundin saß auf der Luxusterrasse und machte Tonaufnahmen. Sie werden es, mangels Masse, bis heute nicht begriffen haben. Meine berliner Oma, Sozialdemokratin durch und durch, hätte so einer Terroristin die flache Hand ins Gesicht gepfeffert und ihr einen Wassereimer ins Gesicht geschüttet. Eine durch und durch verkommene und pietätlos unappetitliche Person, die ihre Mieter über Jahre im großen Stil beklaut hat, die sogar Handwerkern Schäden andichtet, die Falschaussagen generiert, findet in diesem Haus sicher Freunde. Der Verwalter ohne Genehmigung und der Beirat ohne jeden juristischen Auftrag bürsten sie auf Linie. Dafür saßen sie alle auf ihrer Terrasse, wie die Hühner auf der Stange. Claudia Marschner muss weg, denn das Bestattungsinstitut in dieser Anlage sagt still aber deutlich: "Du bist nicht wichtig! Du wirst eines Tages sterben; und dann kannst Du deine kleine unwichtige Eigentumswohnung, mit der Du Dich verkleidet hast, nicht mitnehmen. Der Tod nimmt Dir mit einem Lächeln das weg, was Du nie abgeben wolltest. Du kannst nichts kontrollieren! Du kannst nicht einmal Dich und Deinen Geist selbst kontrollieren!" Ich bin richtig stolz auf meine Nachbarin. Sie ist Eigentümerin und sie hat die typisch unverkennbare berliner DNA. Sie muss ebenfalls gegen Dummdenker ankämpfen. Sie beschützt ihren Mieter, ein wunderbarer Italiener, der im Ripieno seine Spezialitäten quasi verschenkt. Er stört mit seinen kleinen zwei Herdplatten. Düfte werden Gerüche. Plötzlich wollen die Eigentümer nicht mehr urban sein. Wäre Tim Mälzer Mieter in den Räumen, dann würden diese Eigentümer ihm in den Analkanal kriechen. Sie würden sich mit seinen Federn schmücken: "Am Lokdepot kocht der Tim; und wir kennen ihn." Politik beginnt, wenn Menschen ihre wahren Fratzen zeigen.