October 2024
Plausibilitätsprüfungen
18/10/24
Viele Menschen gehen in Resonanz auf eine geschriebene Du-Form. Das gefällt mir. Die Wir-Form nimmt stets alle mit. Eine wahllose Gruppenrottung finde ich abstoßend. Ich pflege seit 30 Jahren feste und stabile und seriöse Geschäftsbeziehungen. Dazu gehört die Bank, die Steuerberatung, die Partner aus Produktionsbereichen und Lieferketten, auch die Standesämter und Behörden. Dazu gehören Kontakte zu Konsulaten. Dazu gehören Anwälte und Notare. Noch nie in all den Jahren haben meine Geschäftspartner grob fahrlässig gehandelt. Das ist toll für mich und meine hoch geschätzten Hinterbliebenen. Ich arbeite mit Realisten zusammen. Die Spinner bekommen einfach keinen Boden unter ihre Füße. Spinner sind keine Erfinder, keine Kreativen. Spinner bringen Ärger. Nun behauptet eine Anwohnerin, dass ich seit 3 Jahren jede Nacht auf meiner Terrasse störende Räucherwerke abbrenne. Meine Anwälte würden solche Fälle ablehnen. Es gibt allerdings Juristinnen, die diesen Müll ernsthaft transportieren. Nun habe ich meine Geschäftspartner und Berufskollegen gefragt: "Könnt ihr mir ein einziges Bestattungsinstitut in Deutschland nennen, das im nächtlichen Notdienst Räucherwerke abbrennt? Könnt ihr Euch vorstellen, dass ich jede Nacht auf meiner Terrasse Räucherwerke abbrenne?" Meine realitätsliebenden Kollegen und Partner krümmten sich vor Lachen. Ich insistierte: "Habt ihr je gehört, dass der Rauch einer nächtlichen Pausenzigarette eine Anwohnerin aus dem Schlaf schrecken lässt?" Wieder krümmten sich meine Partner vor Lachen. Nun kontaktierte ich auch das Maison Berger in Paris: "Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass ich mit ihrer Lampe vor Gericht stehe." Ein riesiges französisches Gelächter führte dazu, dass man mir zwei weitere Lampen schenkte und für die lange Zusammenarbeit dankte. Nun wissen realistische Ästheten und Berufskollegen, dass die Lampe Berger keine Katzengerüche produziert. Die Lampe Berger hat einen Brenner, der die Luft reinigt - Diffusion per Katalyse. In einer Zeit, in der Dummheit penetranter wird, also nicht intelligenter, machen meine Geschäftspartner und ich mehr und mehr Plausibilitätsprüfungen. Das unterfordert Profis, das kostet Steuergelder, verschwendet Gelder und Zeit. Wenn immer weniger Menschen ein ganzes Land am Laufen halten und zeitgleich immer mehr Spinner öffentlichen Raum mit unterfordernder Dummheit füllen, dann wird das System des Landes schlicht auf Kosten der berufstätigen Realisten zerstört.
Der Tod ist unendlich groß
09/10/24
In einer Gesellschaft, die sich selbst nur noch spekuliert, versuchen Menschen den Tod kleiner zu machen. Tatsächlich ist deren Leben klein. Politik und Medien machen schwere Fehler. Das Ergebnis sind Spekulanten, die immer nur vermuten können. Spekulanten sitzen stets in einer Achterbahn. Sie zuckeln und ruckeln nach oben; und dieses nach oben wird von Dummköpfen ausgereizt: "Da geht noch was!" Aus 60-jährigen Menschen werden entstellte 10-Jährige, die im Grunde nicht das Oben erfinden wollen. Sie wollen in die Tiefe stürzen. Die Dümmsten sitzen vorne, weil sie den Schub des ganzen Zuges spüren wollen. Nicht die Erfindung einer Achterbahn ist verwerflich. Verwerflich ist ein System von Alten, die sich auf dem Niveau von Kindern bewegen. Alte, wie Puff Daddy, haben sich geistig kein Stück in ihrem Leben bewegt. Sie haben sich von Modemachern anziehen lassen. Sie haben Geld durch Verträge. Solche Leute können nur noch Kinder, also die Zukunft, in ihren Abgrund reißen. Auch am Am Lokdepot wirken Spekulanten. Ich nenne ein Beispiel, das nicht einmal mehr die intelligenten Kinder der Anlage beeindrucken kann. Eine 60-jährige Eigentümerin zieht in die Anlage. Sie hat sich von den Architekten der Anlage einkleiden lassen. Sie glaubt, dass der Hausmeister ihr Diener sei, der ihren Dreck fegen muss. Denken geht anders. Aus einer Fassade, die sie nicht gebaut hat, brüllt sie einen Haushandwerker an: "Was bist Du denn für ein Arsch." Sie dichtet ihm Schäden an, die er verursacht haben soll. Eine Schadenaufnahme geht anders. Der Handwerker ist zu kultiviert und zu intelligent. Er gehört nämlich zu den Erbauern der Anlage. Das gesellschaftliche Klischee eines Handwerkers, saufend, rülpsend, ungebildet und schmutzig, hätte nicht erkennen sollen, dass sie der Schaden, dass sie das Problem ist. Jene 60-jährigen Spekulanten und Spekulantinnen wissen Folgendes nicht, weil sie sich stets, mangels geistiger und körperlicher Bewegung, nur auf einer Achterbahn nach oben ziehen lassen wollen, in der kindisch dummen Annahme, dass dort die Creme der Gesellschaft zu finden ist: Das Handwerk in Deutschland vereint 5,6 Millionen Handwerker und Handwerkerinnen. Mit 765 Milliarden Euro setzt es mehr um als die vier DAX-Konzerne Volkswagen, Daimler, Allianz und BMW zusammen! Spekulanten dienen sich an und bücken sich, wenn sie Vorstände von Konzernen antreffen. Sie können geistig nur noch wie 10-jährige wirken, sollten sie je Europaparlamentarier antreffen. Sie duzen Handwerker! Sie beschimpfen Handwerker als Arsch. Das ist das Ergebnis einer Politik, die seit der 70er Jahre wirkt. Flüchtende, Menschen aus dem Ausland finden schnell Plätze im Handwerk, weil auch die Stigmatisierung identisch ist. Menschen aus dem Ausland finden kaum Plätze im Politikbetrieb, an den Spitzen der Wirtschaft. Solltest Du also je einen Handwerker treffen, dann mach einen tiefen Diener, denn er steht im Wert über dem Wert eines Konzernvorstands. Andernfalls kauf Dir eine Sprühdose und beschichte Deine schicke Alu-Hausfassade selbst. Solltest Du Handwerker sein, dann nimm Dir die jahrelangen Diffamierungen dieser Gesellschaft nicht zu Herzen. Am Boden einer jeden Achterbahn steht immer das Handwerk an der Bremse - und trinkt eine Piña Colada. Warum schreibe ich das? Bestatter gehören dem Handwerk an, auch jene Bestatter, die keine Tischlerei haben. Särge und Urnen kommen aus dem Handwerk. Das Holz und neue klimaschonende Werkstoffe kommen aus dem Handwerk. Grabtechnik ist Handwerk. Grabsteine kommen aus dem Handwerk. Wenn Handwerker Spekulanten werden, wenn sie lügen und betrügen, wenn sie sich mit fremden Federn schmücken, dann kann es durchaus passieren, dass Lüftungen nicht mehr hermetisch abgeschlossene Werke sind, dann kann es passieren, dass Flächenmaße nicht mehr stimmen, dass Windwächter die Stürme begrüßen, damit Dir die Jalousien um die Ohren fliegen. Der Tod ist für Handwerker nicht erstrebenswert. Für Spekulanten ist der Tod ein Lebensmittel. Dann sollen sie gefälligst selbst ins ewige Licht gehen!
Der Lokschuppen
02/10/24
Berliner sind so knorke, dass sie Gebäuden schnell Namen geben; diese Namen entstehen, wenn und weil Menschen Fantasie haben. Sie planen ihre Stadt, die sie lieben, in der sie leben. Im Krankheitsfall wollen Menschen in ihren Wohnungen gepflegt werden. Sie wollen in ihren Häusern in Ruhe sterben dürfen. Sie wollen natürlich auch ihre kranken Kinder pflegen dürfen. Heute stört bereits ein Hüsteln, ein Windspiel auf dem Balkon, die Düfte eines italienischen Restaurants, die Musik eines Straßenmusikers, der es wagt, sein Geld um 22.00 Uhr zu verdienen, wenn er Gäste eines Restaurants erfreut. Heute stört ein Kinderwagen im Hausflur. Eine Pflanze im Flur löst bereits paranoide Wahnvorstellungen von möglichen Bränden aus. Der Lokschuppen klingt nach Romantik, nach schöner Musik, nach Humanismus, nach illustrer Gesellschaft, nach LEBEN. Die Kanzlerin machte im Jahr 2013 einen großen Fehler. Sie ließ das billige Geld in die Wirtschaftsadern pumpen; und so kauften nicht mehr nur Vermieter, also Kenner, also Menschen, die in der Wohnungswirtschaft heimisch waren und sind. Die Investition in Beton, seit 2008 ein Renner an den Börsen, zog auch Spekulanten, also jene kompletten Mathenieten, also jene sozialen Analphabeten ohne Ausbildung und Beruf, also jene tumben Narzissten, die nicht nur ihr Geld in Bauprojekte investierten. Sie wollten obendrauf mit den Mieten Profit machen. Als ich am Am Lokdepot einzog, riefen mindestens 20 Namenlose beim Projektleiter an und fragten: "Wie kam es denn dazu, dass eine Bestatterin die Räume bekam?!" Als ich etwa 5 Jahre später verkündete, dass ich meine Räume vielleicht Flüchtlingen überlasse, kam eine anonyme Anzeige vom Ordnungsamt. Irgendein Rechter im Hausverteiler schrieb mir wörtlich: "Wenn sie mich noch einmal anschreiben, dann verklage ich Sie." Klar ist heute: Stirb nicht, schon gar nicht an den Folgen von AIDS. Sei nur homosexuell, wenn du dich tarnst!" Laut UN-Bericht werden auch in den kommenden Jahren geschätzt 400 000 Menschen mit HIV an den Folgen der Stigmatisierung sterben. Sie werden kriminalisiert. Sie verlieren ihre Arbeit. Sie verlieren Nachbarn. Sie verlieren Freunde und Familie. Sie werden schlicht zu Straftätern erklärt. Die Folgen des Lockdowns haben die Verfolgungstheorien in der Gesellschaft mächtig geschärft. Ich erinnere eine Anwohnerin, die schriftlich bei Gericht dokumentierte, dass meine Zigarette auch deshalb stört, weil sie Corona hatte. Sie rottete stets unmaskierte Zeugen und zog ohne ärztliches Attest in IHREN KAMPF durchs Treppenhaus. Tatsächlich stört sie sich an emanzipiert homosexuellen Geschäftsfrauen. Das Lokdepot ist kein reines Wohngebiet. Das war eine wunderbare Planungsidee für Berlin, denn mit der Gewerbesteuer soll die Stadt bewirtschaftet werden. Einige Jahre nach meinem Einzug eröffneten junge Menschen im hinteren Baukomplex ihr erstes eigenes Café. Sie stellten wunderbare Köstlichkeiten in den Raum. Der Mob öffnete nach kurzer Zeit den Schließmuskel. Die jungen Leute wurden angegangen wie Straftäter. Sie wurden mit unerhörten Stasimethoden unter die Lupe genommen. Ich musste den jungen Inhabern einfach schreiben, dass ich nicht zu jenen Ketzern, Hetzern und Blasenquatschern gehörte. Sie verließen die Räume, weil sie den Druck nicht aushalten konnten. Ich hoffe, sie haben keine Kredite zu tilgen. In den letzten Jahren verkündeten mehrfach Menschen, dass die Einheiten Am Lokdepot einen Wert von 1,2 Millionen Euro haben sollen. Das amüsiert mich über die Maße! Stell Dir mal vor, deine Mutter gibt Dir 1,2 Millionen Euro und sagt: "Kauf Dir davon eine schöne Wohnung, mein Schatz." Willst Du Mülltonnen vor Deiner Nase sehen oder abgestumpfte Bäume? Willst Du eine Fuseluschi in Deiner Nähe wissen, die dicke Hose in alten Deichmann-Schuhen spielt? Willst du einen rassistischen "Verwalter", der den Hausmeister nur deshalb kündigen will, weil er Ausländer ist und die deutsche Sprache noch nicht so gut versteht? Willst Du eine tote Privatstraße sehen müssen? Willst Du bei herrschenden Anlegern leben, die dich hassen, weil Du Abrechnungen lesen kannst, weil dich ihre falschen Glaubenssätze bei Versammlungen anöden? Nein. Du willst unterschiedliche Menschen antreffen. Du willst eine Arztpraxis in der Anlage sehen, Du willst eine Kita in der Anlage sehen. Du willst eine Straße mit duftenden Blumen und Bänken sehen. Du willst eine strickende Oma sehen. Du willst Raucher sehen, die friedlich auf der Treppe sitzen. Du willst die Gerüche eines marokkanischen Gewürzmarktes erhaschen. Du willst ein italienisches Restaurant und Du willst, dass um 22.00 Uhr Musikanten durch die Straße laufen. Du willst kreischend "eklige" Teenager, die im Park Party machen. Du willst eine Bestatterin sehen, die lachen kann, wenn Du ihr heimlich einen Löffel vor die Tür legst. Du willst Heranwachsende sehen, die KI-Drachen steigen lassen. Du willst ein Little-Pride-Festival in der Straße sehen. Du willst Dein Geld sicher nicht in eingeschweißte Würstchen investieren. Berlin ist die Geburtsstadt meiner Familie. Wenn ich helfen kann, dass die Immobilienpreise sinken, die Mieten sinken, dann helfe ich natürlich gerne. Die Entwicklung am reinen Wohnungsmarkt ist so derart schlimm, weil Dummköpfe ihren Glauben, auch in Behörden, manifestieren konnten: Wohnungen sind heute Firmen. Warum? Gier frisst Hirn! Alte Börsenweisheit.