Unsere Angestellten

Im Jahr 2018 hielt unsere Angestellte, Frau Dr. Malsack Winkemann, eine Rede im Bundestag. Sie durfte als Richterin am Landgericht Berlin arbeiten. Hoffentlich hat sie nicht jenes Haus besudelt, das Hans Litten ehrt und verehrt. Frau Dr. Malsack Winkemann gehört zur AfD der ersten Stunde. Ihre Rede handelt im Kern davon, dass Einwanderer Krankenheiten einführen und dadurch hohe Kosten verursachen. Sie spricht nicht nur über Tuberkulose und Corona. Sie spricht auch über AIDS. Natürlich. Sie zitiert Statistiken und rechnet sodann die Behandlungskosten vor. Sie hat eine recht schlechte Aussprache. Betonungen sind ihr nicht wichtig. Fast schludrig und ohne jede Wirkungspause liest sie ihren Text vom Zettel ab. Trotzdem ist ihr finales Rasseln recht sinnig. Sie sagt: "Jeder Steuerzahler muss sehen und verstehen, dass seine Steuern und Abgaben, die er zahlt, wirtschaftlich wirklich sinnvoll ausgegeben werden." Auffallend ist auch die Ruhe im Hause. Scheinbar haben die Mitglieder der anderen Parteien Respekt vor jener Richterin, die nicht in Form erscheint. Ich persönlich verachte Schmarotzer auf hohem Niveau! Ich schulde es mir selbst. Wer wollte sich schon selbst verraten. Nehmen wir einmal an, Frau Dr. Malsack Winkemann hätte am Tag X eine Pressekonferenz einberufen. Nehmen wir weiter an, sie hätte klar mitgeteilt: "Liebes Justizministerium, werte Vorsitzende. Ich quittiere meinen Dienst als Richterin. Ich verzichte auf weitere Bezüge. Ich verzichte auf meine spätere Pension. Schon demnächst werde ich selbst Justizministerin für meine erlauchten Reichsbürger sein." Ich hätte ihr einen gewissen Respekt zollen können. Aber nein. Sie hält eine haarsträubend atemberaubende Rede über Migranten, die über die Maße untersucht werden müssen, um die einheimische Bevölkerung zu schützen. Menschen mit HIV meinte sie sicher nicht. Nach ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag kehrt sie im März 2022 in den richterlichen Dienst des Landes Berlin zurück. Nach einigem Zögern (?) beantragte die Berliner Justizsenatorin beim zuständigen Richterdienstgericht „zur Abwendung einer schweren Beeinträchtigung der Rechtspflege“ ihre Versetzung in den Ruhestand. In den Ruhestand! Was eine Belohnung für eine Reichsbürgerin. Quasi ein Begrüßungsgeld für ihr Reich. Im Zuge einer Großrazzia gegen Reichsbürger Ende 2022 wurde die Richterin festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Inzwischen hat das Verwaltungsgericht Berlin als Richterdienstgericht sie vorläufig des Dienstes enthoben. Das hat lange gedauert und auch die Haft kostet viel Geld. Unsere Angestellte sitzt in Haft und wir müssen das bezahlen - nicht nur vorläufig. Mit diesen Angestellten, die uns alle auf der Nase herumtanzen, werden wir vieles nicht können. Wir können zum Beispiel nicht offen über Krypto-Währungen reden, über dezentrale Zahlunsgssysteme, über ein bankenloses Miteinander. Wir können keine Experten aus den USA einladen. Wir können nicht gründen, grübeln, aushecken und/oder forschen. Kryptobürger gehören in Deutschland sicher in die Kategorie Terroristen, die den Staat, also uns selbst, stürzen wollen. Wir brauchen dringend Staatskundeunterricht für unsere Angestellten. Sie müssen in jeder Hinsicht geschult werden.