Deutsche Vereine
26/05/21
Auch in meinem Bereich gibt es Vereine, die eine Bestattungskultur transportieren möchten. Ich finde eine Beschreibung über Feuerbestattungen und den Hinweis, dass viele Krematorien bereits zur Privatwirtschaft gehören. Deutsche in ihren Kommunen entsorgen Kultur, weil Kultur Geld kostet. Schuld sind die Muslime. Das muss klar sein! Schuld sind immer andere! Der Verein schreibt:"Es ist aber auch möglich, dass weiter entfernte Krematorien so günstige Preise bieten, dass sich der längere Transport lohnt. Sprechen Sie Ihren Bestatter gegebenfalls darauf an." Diese Aussage ist flach und billig und wird dem Anlass nicht gerecht. Schließlich fand ich persönlich ein Krematorium in Amsterdam extem nobel geführt; und die Fahrt dorthin ist preisintensiv aber äußerst wertvoll. Der Verein schreibt weiter: "Eventuell ist es auch möglich, bei der Einäscherung anwesend zu sein und dabei zuzusehen, wie der Sarg in den Ofen gefahren wird." Da hat ein Vereinsmensch genau 3 Gehirnzellen aktiviert. Ich persönlich lasse traumatisierte Angehörige nicht über eine Kreissäge reiten. Vielleicht aber führen diese öffentlichen Aussagen dazu, dass verquirlte Paare ein Tuch auf meine Terrasse legen und Picknick machen. Sie denken in meiner Abwesenheit nicht darüber nach, dass die Kinder im Haus mit mir darüber reden, also über diese Unkultur, die ich natürlich nicht kaschiere oder kultiviere. Ich stelle das deshalb heraus, weil Menschen im Preußenpark oder grillende Menschen im Tiergarten störend sein sollen. Sie haben einen Migrationshintergrund. Das ist der Unterschied. Der Verein differenziert nicht; und so gehe ich als Leser*in davon aus, dass auch Kinder vor einen Krematoriumsofen gestellt werden sollen, weil eben auch Kinder die Seite des Vereins finden. Natürlich pflegt ein deutscher Bestattungsverein unmittelbar die Erinnerungskultur auf einer humorigen Seite. Ein altes Ehepaar verwechselt die Urne mit der Pfeffermühle. Gerade noch hat man den Ofen auf Fotos gesehen und schon wird man von einem Humor und einer tiefgründigen Heiterkeit überfallen, dass man seine Sterbefälle vergessen muss und möchte - andernfalls hat man kein Humor! Vergleiche mit der deutschen Geschichte verbieten sich - obgleich sie sich enorm aufdrängen. Natürlich wird die Kultur bis in den Sarg gefleddert. Die sarglose Feuerbestattung. Eat and burn ersetzt eat, pray & love. Die Toten merken nichts mehr und den traurigen Kindern am Krematoriumsofen kann man vorher die Witzeseite eines Vereins in die Leselupe eines Tablets setzen. Peace out.