Sterbehilfe und Rassismus
25/09/24
Die FAZ schreibt über einen x-beliebigen Australier. Sein Heimatland, in dem Sterbehilfe verboten ist, entzog ihm im Jahr 2014 seine Zulassung als Arzt. Vor 28 Jahren beendete der erste Australier sein Leben. Sein Helfer, Philip Nitschke, jener x-beliebige Australier, kämpft seither für eine legale Sterbehilfe. Es muss ihm, damals Arzt im weißen Kittel und zu den Göttern gehörend, einen ordentlichen Kick gegeben haben, dass vor seinen Augen ein Mensch lag, aus dem, dank seiner Hilfe, das Leben wich. Nachdem man dem x-beliebigen Australier die Lizenz entzog, zog der in die Schweiz. Die FAZ titelte damals so, als warte man in der Chefredaktion auf die Rückkehr eines ganz anderen Arztes: >>Der Meister des Todes!<< In der Schweiz entwickelte Herr Nitschke eine Körperkapsel, die futuristisch genannt werden muss. Er gründete eine Firma. Eine Arztpraxis darf er nicht mehr eröffnen. Einfältig unakademisch erklärt er, dass Menschen ihren Tod selbst bestimmen wollen. Tatsächlich meint er das Sterben. Die Schweiz hat den Einwanderer nun am Hals. Sein Projekt wurde aktuell von der Innenministerin gekippt. Trotzdem hilft Herr Nitschke rasch noch einer sterbewilligen Amerikanerin, die er vorher ordentlich für Propagandazwecke missbrauchte. In einer Waldhütte legt sie sich in die Körperkapsel, dann drückt sie einen Knopf. Stickstoff strömt und ihr Leben weicht aus ihrem Körper. Tod durch Erstickung. Es hat dem Australier, Herrn Nitschke, sicher einen weiteren Kick gegeben - ein Leuchten in den Augen! Die Polizei kommt, beschlagnahmt die Kapsel, verhaftet mehrere Personen. Die tote Frau, die sich in Ruhe töten wollte und die in Ruhe sterben wollte, kommt in die Gerichtsmedizin. Ebenso unakademisch und falsch schmiert die FAZ weitere Unterartikel: >>Der Tod ist ein Tabuthema.<< Tatsächlich geht es um den Suizid von Senioren. Demnach müsste der Suizid ein Tabuthema sein. Die einfältigen Schreiberlinge der vielen Magazine, die sich das Thema Tod wie eine Feder in ihren Anus schieben, um ihre Nasen oben halten zu können, merken nicht, dass eine Meute in den Kommentaren Blut wittert. Die Messer werden in den Kammern gewetzt. Die Schließmuskeln öffnen sich "Wer dagegen ist, der soll sich mal die überfüllten Pflegestationen ansehen…"Jeden Hund kann man einschläfern lassen."…"Warum sollte man Leid nicht selbst beenden dürfen? Hirnrissig!" Das Ego der Meute erhebt sich bereits über die Familien, Kinder, Eltern, Partner, Ehepartner von Menschen, die sich das Leben nehmen wollen. Sie blenden aus, dass DER KAMPF von Herrn Nitschke den Suizid gesunder Menschen einschließt. Der x-beliebige Australier ist bereits so verschraubt und so von der Sterbehilfe gekickt, dass er die Voraussetzung einer unheilbaren Krankheit von der Sterbebegleitung entkoppeln will. Tatsächlich will er Menschmaterial. Menschen bringen dem Herrn Nitschke, der nicht mehr Arzt ist, ihr Geld und ihr Leben, das er offenkundig entweichen sehen muss. Tatsächlich schlummert etwas in den Hinterköpfen. Die Lästigen einer Gesellschaft sollen in eine Kapsel gebracht werden. Die Krankenkassen werden das sicher unterstützen. Das Futuristische entlarvt eine Geschichte, die es bereits gab. Gibt es Karma? Ist das Monster jetzt in der sauberen Schweiz angekommen? Und warum immer so sauber? Ich möchte meine tiefe Verachtung mit einer rhetorischen Frage gesellschaftlich verketten. Warum senden wir einem 16-jährigen Mädchen, das ihre verlorene und schöne Mutter abgöttisch liebt, einem Mädchen, das gerade ihre Ausbildung begonnen hat, das in einer Familie erwachsen werden möchte, nicht einfach, schlicht und gerade einen Auftrag zu. Die Firma von Herrn Nitschke könnte ein Paket per DHL senden. Darin ist eine registrierte Waffe und ein Brief. In diesem Brief könnte stehen: "Liebe 16-Jährige, Deine Mutter hatte einen vergeblichen Suizidversuch. Die Klinik konnte ihr die Schlaftabletten erst spät aus dem Kreislauf pumpen. Deine Mutter will sterben. Nimm die Waffe und knall sie ab, bevor sie ins Kinderzimmer Deiner kleinen Schwester geht. Herzliche Grüße von P. Nitschke." Dieses eskalierende Feuerwerk an Sterbehilfe würde die Filmwelt und die Auflagen der Zeitungen in schwindelnde Höhen befördern. Und dann wäre der Tod und die Sterbehilfe kein Tabu mehr. Dann könnte man ganze Züge mit Menschen befüllen, die eigentlich schon immer sterben wollten: Alte, Gebrechliche, Kranke, psychisch Kranke…Herr Lauterbach ist ein Minion. Seine Suizidprävention kommt nicht in die Charts der Medien. Die Innenministerin in der Schweiz ist keine Autorität. Die Dummen können sie heute anklagen: "Sie ist böse. Sie begrenzt unsere Freiheit. Unsere Menschenrechte sind in Gefahr."