Kredit

Banken vergeben Kredite. Das ist ihr Hauptgeschäft. Sie produzieren Geld, wenn sie Kredite verkaufen. Das wissen die wenigsten Menschen. Die vielen faulen Kredite belegen eine Kreditexpansion, die oft in vielen unterschiedlichen Blasen zerplatzte. Spannend ist nicht das Geld. Spannend ist allein die Tatsache, dass jene Menschen Banken und Regierungen ihren Glauben schenken, die genau wissen, dass Banken und Regierungen nicht mehr glaubwürdig sind. Regierungsblasen zerplatzen immer dann, wenn Finanzkonstrukte zerplatzen. Das belegt, dass Banken ihre Mitarbeiter in Regierungen platziert haben. Goldman Sachs will offenkundig an die Weltspitze. Für mich ist ausschließlich interessant, dass Kredit in der Übersetzung GLAUBE heißt. Hinter einem Glauben steht nie eine Sicherheit. Was passiert also, wenn Menschen animiert und angetrieben werden, mehr und mehr Glauben aufzubringen? Wo und wie zerplatzen die Blasen nach einer Glaubensexpansion? Was passiert mit jenen Menschen, die denken, also keinen Glauben mehr schenken? Geld ist überhaupt nicht wichtig, weil es sicher bald wieder in einen harmonischen Fluss geraten wird. Das ist die einzige Aufgabe, die Geld erfüllen sollte und noch immer soll. Alle wissen, dass Geld ein Zahlungsmittel ist. Zu viele glauben, dass es ein Machtmittel ist. Das wiederum bedeutet, dass wir Kriege verhindern und gleichermaßen forcieren. Das spaltet die Köpfe und also Nationen. Am 7. Februar 1637 stürzten die Preise der Tulpenzwiebeln um 95 Prozent. In den Niederlanden wurde die redliche Tulpe zum Spekulationsobjekt. Viele Menschen, die wahnhaft handelten, verloren ihr Geld, also ihre Kreditwürdigkeit. Hat es der Tulpe geschadet? Ganz im Gegenteil. Noch heute ist die Tulpe glaubwürdig. Sie ist kreditwürdig geblieben. Wir stecken Zwiebeln in den Boden und vielfältigste Tulpen erblühen. Eine Investition, die also Sinn macht, die von Erfolg gekrönt ist. Menschen, die unserer Regierung keinen wirklichen Glauben mehr schenken, wollen offenkundig verhindern, dass Regierungsblasen platzen. Sie haben ihren Glauben verloren, sie können ihre Haltung begründen; ihr Denken füllt diese Lücke. Wenn Politiker also mit Banken und Konzernen ihre Kreditwürdigkeit verloren haben, dann verlieren Wähler ihre Kreditwürdigkeit - und natürlich auch Journalisten. Nichtwähler zum Beispiel haben eine klare Entscheidung getroffen. Unter Umständen sind es Menschen, die tatsächlich keine politische Heimat mehr haben. Sie müssen ein aus dem Ruder gelaufenes System stützen, das ihnen keinesfalls gefällt. Sie wollen ihre Kreditwürdigkeit keineswegs verlieren. Meines Erachtens hat die apparative Politik jede Kreditwürdigkeit verloren. Die Renten sind sicher. Derartige Sätze bekommen keine Kredite mehr, weil sie nichts produzieren - Geld schon überhaupt nicht. Zudem war der Aufsager schon vor dem Aufsagen bankrott. Menschen, die geistig bankrott sind, bekommen von Menschen keine Kredite mehr, im wahrsten Sinne des Wortes. Das heitere daran ist, dass Rechthaber, also die, die immer alles bestätigen und verteidigen, nach spätestens drei Sätzen auffliegen. Die Vorträge stimmen nicht mehr, sie wirken grotestk und verstellt. Sie müssen ihren Kopf aufspalten und widersprechen sich. Nehmen wir das HartzIV System. Niemand in diesem Land hat von diesem System geschwärmt, schon überhaupt nicht jene, die diesem Bankrottsystem folgen mussten. Dieses System war klar mit der heißen Nadel genäht und dann wurde es wie ein Spielzeug in die Ecke geworfen. Da es keine interne Vernetzung gab, eröffnete dieses System die Türen für Ausbeuter. Sorgte dieses bankrotte System für die Kreditwürdigkeit der Empfänger? Nein! HartzIV-Empfänger haben den schlechtesten Ruf in der Gesellschaft! Für Unternehmer bleibt Hartz ein Reizwort. HartzIV-Empfänger mussten und müssen für ihre Vita lügen. Mit einer Lüge beginnt kein gutes Arbeitsverhältnis. Mit einer Lüge beginnt NICHTS. Ihre Kreditwürdigkeit wurde von Politikern zerstört, die ebenfalls lügen, wenn sie behaupten, dass dies ein soziales System war. Sie denken mit gespaltenen Köpfen, sie reden mit gespaltenen Zungen. Natürlich müssen echte Gläubige von so einem System gehasst werden. Sie sind der grauenvolle Spiegel einer völlig verkommenen Politik, die tatsächlich mit dem Wort Migration spielt. Welcher gläubige Mensch (bis in den weitesten Sinn) möchte sich mit einem bankrotten System, das alle Kreditwürdigkeit verloren hat, verbinden? Kein Mensch.