Gegen die Wand
17/06/19
Trauernde hätten allen Grund, Teller an Wände zu werfen. Sie haben ein Bonusjahr, das Trauerjahr. Sie könnten Teller an die Wände der Finanzämter werfen, der Rentenkassen, der Versicherungen, der Notare, der Anwälte, der Pensionskassen. Tausende Protagonisten sitzen auf ihren Stühlen und sagen auf: "Wir brauchen die Sterbeurkunde. Das kann doch nicht sein, dass die Bearbeitung 2-6 Wochen dauert." Sie alle ändern rein gar nichts. Sie alle bestellen ihren Arbeitsplatz nicht einmal mehr. Sie alle haben keine guten Wünsche für Trauernde. Das nenne ich geschäftsunfähig. Denn 10-jährige Entrüstung ist peinlich. Schwangere werfen sicher auch oft mit Gegenständen. Sie fluchen, schreien, weinen, drohen, treten Hebammen. Sie sammeln Ultraschallbilder - viele sogar. "Hier ist die Hand!" Sie wirken gereizt, wenn keine Bestätigung kommt. "Nicht hier. Hier ist die Hand; und da ist die Nase." Schwangere Frauen sehen Wesen, die es noch nicht gibt. Ihre eigensinnige Nahrungszufuhr ist definitiv ansteckend. Werdende Väter sehen weit und breit kein Kind; und doch werden sie co-schwanger. 9 Monate müssen alle Beteiligten einen Unsichtbaren feiern: "Wird es ein Mädchen - oder ein Junge - oder soll es eine Überraschung werden?" Propperen Eltern müsste man, ginge es nach Vernunft und Logik, die Ausstattung eines alten Menschen schenken. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Unsichtbare permanent wachsende Sichtbare werden. Deutschland lässt die Entwicklungsprozesse aus. Das Urteil gegen den Ku-Damm-Raser ist unverständlich. Er fuhr auch ohne Tacho und ohne Bremsen. Das Internet bedient nur noch orientierungslose Erwachsene. Eine Faktengesellschaft braucht keine Rasseln, Spieluhren, Bärchen, Strampler, Käppchen und Jäckchen? Alles Quatsch. Sie braucht, und das ist sicher, Klebebücher für Ultraschallbilder. Sie wären der faktische Beweis für Wissen. Die Mainzelmännchen des ZDF waren kein Beweis. Schwangere und Co-Schwangere wissen. Sie wissen um das Wunder der 'Auferstehung'. Nach Aussagen vieler intelligenter Kinder nennt man die Zeit vor der Geburt Tod. "Als ich noch tot war…" Eltern rufen einen Unsichtbaren. Ich rufe Dich bei Deinem Namen. Eltern wissen etwas. Einige Richterinnen in dieser Stadt würden sicher die Geschäftsfähigkeit von Eltern anzweifeln wollen. Die eigene Erfahrung bringt das Wissen. Die Entwicklungsprozesse bringen Wissen. Die Brust der Frau ist plötzlich kein sekundäres Geschlechtsmerkmal. Die Natur hat der Brust tatsächlich einen Sinn übertragen. Das muss für all die Geschäftsfähigen bedrückend, verstörend, gar gespentisch sein. Proppere Eltern sind ein guter Ausgleich für die als Wärme verkaufte Kälte in Deutschland. "Wir sind so reich!", sagen jene, die dieses Land im Grunde an die Wand fahren wollen. Richter befeuern Beschlüsse völlig sachunkundiger Eigentümer und sie merken nicht einmal mehr, dass sie Mietern in die Magengrube treten. Sie sind so reich. Das Finanzamt Frankfurt wunderte sich über die "Angestellte" einer tunesichen Airline, die ein Haus kaufte - 500.000 Euro bar zahlte. "Ja! Wir wunderten uns in der Tat." Ein tunesicher Fall von Korruption und Geldwäsche wird in Deutschland nicht weiterverfolgt. Machthaber zwingen einer Airline eine Mitarbeiterin auf, die Bargeld nach Deutschland transportiert. Wer 500 000 Euro transportiert, hat doch sicher noch 50.000 Euro dabei, damit sich Finanzbeamte "nur wundern". Schließlich wurden in Frankfurt auch jene Prüfer von Politikern gestoppt, die einst Banken im Visier hatten. Im Geldrausch stellt Journalismus keine Fragen mehr? >>Lasst uns unregierbar werden.<< Der gesprayte Spruch eines typischen "Linksautonomen" aus reichem Hause, der ohne Plan gegen die Wand fahren will. Ein Agnostiker, der nur über Religionen plappern kann und doch nur "Papas" Diener bleibt, weil der, reich und unregierbar, sein Geld günstig parken lässt. Unregierbare haben Rechte und Linke schon vor langer Zeit überwunden. Korruption, Krieg und Terror feuern die Börsen an. Die Unsichtbaren drehen sich in ihren Gräbern herum. Ich weiß es, weil ich ganz einfach Erfahrungen gemacht habe.