Frauen und Tod

Das Thema Frauen und Tod, Frauen und Erinnerung, Frauen gegen das Vergessen, ist eine gewollte Eislandschaft geworden, die keine Blüten treibt. Wenn Frau Baerbock sinngemäß sagt, dass es auch Ausgrenzungen für Menschen geben muss, die nicht geimpft sind, dann prägt sie natürlich auch ein Frauenbild. Die Karrierefrau muss gefällig sein. Sie darf kein Fachwissen ansammeln; und so stolpert sie ahnungslos durch die politische Landschaft. Jede charakterstarke und unabhängige Frau könnte sagen: "Ich habe von einem netten Rechtsmediziner erfahren, dass es Obduktionen gab, nachdem Menschen verstarben, die mit einem bereits umstrittenen Medikament geimpft wurden. Das muss zunächst besser werden." Insofern wird Frau Baerbock keine Karriere machen, die sie aufgebaut hat. Heute fuhr ich allein über den Kurfürstendamm und musste an einer roten Ampel halten. Diese roten Ampeln erinnern mich übrigens immer an eine weltweit funktionierende Freiheit. Jeder Fahrer trägt die Verantwortung, wie ein Pilot im Flugzeug. Im rechten Augenwinkel penetrierte mich ein überaus großes "Spektakel". Ich sah in ein Küchenstudio und wunderte mich. In einer unauffälligen Küche, die ich nicht mehr beschreiben könnte, hing ein ausgenommen großes Bild der verstorbenen Romy Schneider. Ich hätte die 'Bankiersfrau' in einer deutschen Bank verstanden. Ich hätte 'Sissy' für Gucci verstanden und ich hätte Romy Schneider in Chanel für Chanel verstanden. Ich hätte sogar Romy Schneider in einem Swimmingpoolgeschäft verstanden. Was hat die verstorbene Romy Schneider in einem Küchenladen zu suchen? Mein erster Gedanke war: "Auf so einen gefälligen Blödsinn kann nur eine weibliche Filialleitung kommen." Wie ich später im Internet sah, lag ich mit meiner Annahme auch noch richtig. Das ist das Ende. Was bitte hat das strahlende Portrait einer Verstorbenen, einer Ikone, die nie durch eine spezielle Ente à l'Orange berühmt wurde, überhaupt in einer Küche zu suchen? Gab es je eine Romy Schneider in Kittelschürze? Gefällige Frauen, ohne Schliff, ohne Charakter, sind ein Skandal par excellence. Sie dürfen niemals eine gesamte Bevölkerung leiten. Sie können schlicht keine Geschäfte führen. In diesem Fall weiß ich, dass Romy Schneider sich im Grabe herumdrehen würde. Warum? Weil sie sich aus den Fängen einer Übermutter befreit hatte. Ich warte nur noch darauf, dass Frauen in leitenden Positionen die verstorbene Hannah Arendt für eine Kekswerbung einsetzen. Im Fall von Romy Schneider wird ihre mühselig erarbeitete Freiheit von der Leiterin eines deutschen Küchenstudios besudelt. Eine Frau in führender Position beugt die echte, die gelebte Vergangenheit einer Verstorbenen. Jedem gesunden Menschen muss klar sein, was derartig falsch gesetzte Bilder anrichten. Ich persönlich schmücke mein Geschäft nicht mit fremden Toten, um meine Särge zu verkaufen. Wie kommt man im Jahr 2021 auf so einen Stuss? Weil Sprache, auch die Bildsprache, nur noch die eigenen Gedanken verschleiern soll. Im Grunde rächen sich zutiefst charakterlose Frauen in Führungspositionen an freien Frauen, sogar an verstorbenen Frauen - wie Romy Schneider. Unglaublich langweilig und geschmacklos. ———> Niemand hat das Recht zu gehorchen (H. A.)