Haushalt

Der Haushalt für Berlin wurde verabschiedet. Wer 3300 Seiten verfasst kann nicht auf den Punkt kommen. Keine Kunst. Keine Kultur. Keine Sanierung der Berliner Friedhöfe. Keine Denkmalpflege. Keine paradisisch idyllisch grünen Vorzeigebezirke mit allen Finessen der Natur. Kein little Suncity für alte Menschen. Keine Infrastruktur für Rollstuhlfahrer. Keine kostenfreie medizinische Versorgung. Kein Waffenverbot. Bei den BVG Karten musste ich laut lachen. Städtische Mitarbeiter hatten einst fast kostenlose Wohnungen. Berlin soll eine Minusstadt werden, in der Minusmenschen trainiert werden; jene Menschen, die Zusammenhänge entkoppeln, nicht erkennen können. Frau Lompscher (Die LINKE) setzt den Mietdeckel durch. Wortschöpfung hat nach unten kein Ende. Mietdeckel erinnert an Bierdeckel, also an Stammtisch. Beamte arbeiten, allerdings nicht zusammen. Das Finanzamt Berlin scheint der Politikerin nicht vertraut zu sein? Mitarbeiter jener Behörde fragen nämlich jeden Wohnungseigentümer/Vermieter regelmäßig nach seinen Gewinnabsichten. Das Finanzamt wird in Zukunft das Minus belohnen müssen. So untergräbt ein politischer Bereich die Autorität eines anderen politischen Bereichs. Hauptstadtpolitiker schießen sich Eigentore. Heute verlegte ich einen Friedhofstermin. Die Mitarbieterin eines städtischen Friedhofes sagte: "Man kann auch die Arschbacken zusammenkneifen und gleich richtig planen." So reden Bildungsbürger in einer Metropole, die auch das analoge Zeitalter verpasst haben. Transparenz heißt nicht, dass ich Missstände verschweigen muss.